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Schmerzatlas Deutschland: Schmerzen bleiben oftmals unbehandelt

NÜRNBERG (ks). Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens GfK HealthCare litten im vergangenen Jahr 56 Prozent der Deutschen ab 18 Jahren jedenfalls zeitweise unter Schmerzen. Zwei Drittel von ihnen waren Frauen. Während Jüngere vor allem unter Kopfschmerzen litten, dominierten bei der Altersgruppe ab 50 Jahren Rücken- und Gelenkschmerzen. Lediglich zwei Drittel der Betroffenen ließen ihre Schmerzen behandeln.

GfK HealthCare befragte für die Studie "Schmerzatlas Deutschland" im vergangenen November 20.500 Deutsche. Am 6. März wurden einige der Ergebnisse vorgestellt. Danach leiden 31- bis 40-Jährige am häufigsten unter Schmerzen: 61 Prozent dieser Altergruppe gaben an, dass sie in den letzten zwölf Monaten Schmerzen hatten. Unter den 18- bis 30-Jährigen bejahten diese Frage nur 47 Prozent. Es zeigte sich auch, dass die Zahl der gelegentlich von Schmerz Betroffenen mit zunehmendem Alter kaum steigt: Von den 41- bis 50-Jährigen waren es knapp 57 Prozent, von den 51- bis 60-Jährigen knapp 55 Prozent und von den über 60-Jährigen rund 58 Prozent, die über zeitweise Schmerzen klagten.

Frauen sind in allen Altersgruppen besonders stark betroffen. Dabei ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern in den jüngeren Altersklassen besonders hoch. Bei den 18- bis 30-Jährigen litten 20 Prozent mehr Frauen als Männer unter Schmerzen (60 bzw. 36 Prozent). Bei den über 70-Jährigen beträgt die Differenz nur noch drei Prozent (51 bzw. 48 Prozent).

Die Studie zeigt auch: Wer Schmerzen hat, unternimmt nicht zwangsläufig etwas. In knapp einem Drittel der Fälle blieben Schmerzen – vor allem Wund-, Bauch-, Magen-, Muskel- und Regelschmerzen – unbeachtet. Die Mehrheit derer, die etwas unternahm, griff zu Schmerzmitteln, die von Arzt oder Apotheker empfohlen oder verschrieben wurden. Alternative Heilverfahren nutzten insbesondere Betroffene mit Muskelverspannungen und Rückenschmerzen.

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