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Krankenstand: Immer weniger krankgeschrieben

BERLIN (bgm/daz). Der Krankenstand ist im Jahr 2005 weiter gesunken. Er erreichte einen historischen Tiefststand von 3,3 Prozent. Dies gilt sowohl für die alten als auch die neuen Bundesländer.

Bereits im Jahr 2004 war der Krankenstand auf 3,4 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit Einführung der Lohnfortzahlung im Jahr 1970 gesunken, nachdem er 2003 bei 3,6 Prozent und damit erstmals unter 4 Prozent lag. In den 70er Jahren lagen die Krankenstände bei über 5 Prozent, in den 80er Jahren zwischen 5,7 und 4,4 Prozent.

Der niedrige Krankenstand führt zu einer deutlichen Entlastung der Arbeitgeber durch sinkende Lohnnebenkosten, so eine Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums. Im Jahr 2005 waren kalendertäglich nur noch gut 907.000 Pflichtmitglieder der Krankenkassen krankgeschrieben. Nach Schätzungen dürfte der Rückgang des Krankenstands allein im Jahr 2004 die Kosten der Lohnfortzahlung um rd. 1 Mrd. Euro vermindert haben. Dieser Trend setzte sich im Jahr 2005 auf geringerem Niveau fort.

Auch die Aufwendungen der Krankenkassen für Krankengeld sind in den ersten drei Quartalen deutlich um 7,4 Prozent bzw. 358 Mio. Euro gesunken.

Internet

Differenzierte Zahlen zum Krankenstand – auch nach Kassenarten und Geschlecht – können über das Internetangebot des Bundesministeriums für Gesundheit www.bundesgesundheitsministerium.de unter: "Krankenstand der Pflichtmitglieder in der GKV – Krankenstand, Zeitreihen und aktuelle Entwicklung" heruntergeladen werden.

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