Pharma- und Gesundheitsmarkt im Aufwärtstrend: 2005 um rund drei Prozent gewach

FRANKFURT (acn/az). Der deutsche Pharma- und Gesundheitsmarkt wuchs im Jahr 2005 um insgesamt 3,1% gegenüber 2004. Exakt um diesen Faktor steigerte sich auch der Gesamtmarkt in den Apotheken sowie der Umsatz mit eingelösten Kassenrezepten und auch der Umsatz mit eingelösten Privatrezepten. Dies teilte die ACNielsen Pharma- & Healthcare Services mit, ein Unternehmen, das Marktentwicklungen und Verbraucherverhalten analysiert.

Die rezeptpflichtigen Arzneimittel hatten am Gesamtwachstum den größten Anteil und erzielten ein Plus von 4,2% während die rezeptfreien Produkte in der Apotheke (inkl. der Nichtarzneimittel) im Umsatz mit minus 1,0% leicht rückläufig sind. Im Jahr 2005 haben sich neben den Erkältungsmitteln - wegen einer heftigen Grippe- und Erkältungswelle im Februar und März - vor allem Produkte für Gelenk- und Muskelbeschwerden (mit Neueinführungen) und Ginkgo-Produkte (mit viel TV-Werbung) sowie Rhinologika und Ophthalmologika positiv gegenüber dem Vorjahr entwickelt.

Selbstmedikation: Plus in Apotheken

Die Umsätze mit nicht rezeptpflichtigen Produkten zur Selbstmedikation konnten insgesamt ein Plus von 2,8% verzeichnen, wobei das Wachstum aus den Apotheken stammt (+3,2%). Der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel und in Drogeriemärkten ("Gesundheits-Regal") kann auch im Jahr 2005 nicht von der veränderten Situation in der Apotheke profitieren und stagniert bzw. entwickelt sich sogar leicht negativ mit minus 0,3% (nach Packungen -0,5%).

Der Umsatz mit eingelösten Kassenrezepten für rezeptfreie Produkte nimmt jedoch weiterhin ab (-14,0% in 2005 vs. 2004) und es wurden auch deutlich weniger Privatrezepte eingereicht als im Jahr 2004 (Umsatz -11,7%). Somit haben sich, so die ACNielsen, die Hoffnungen nicht erfüllt, dass die Selbstmedikation die Verluste durch die entfallenen Kassenrezeptumsätze mit rezeptfreien Produkten (-48,5% vs. 2003) auffangen könnte, denn gegenüber 2003 ist für die rezeptfreien Produkte in Apotheken insgesamt ein Rückgang von minus 12,3% zu verzeichnen.

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