Heute nur Notversorgung: Bundesweiter Protesttag gegen die geplante Reform

Berlin (az). Gemeinsam mit Ärzten und anderen Heilberuflern haben sich auch die Apotheker dem bundesweiten Protesttag am 4. Dezember gegen die geplante Gesundheitsreform angeschlossen. In Apotheken, Praxen und Krankenhäusern gibt es an diesem Montag keine Normalversorgung. Apotheken werden an diesem Tag vielfach nur im Notdienst arbeiten oder einen eingeschränkten Dienst leisten. Der Protesttag, der auch für eine bessere Information der Patienten zur geplanten Reform genutzt werden sollte, steht unter dem Motto "Patient in Not Ų diese Reform schadet allen!"

Wie den Pressemitteilungen der Kammern und Verbände zu entnehmen ist, riefen die Landesorganisationen dazu auf, an diesem Tag nur einen Notdienst zu verrichten und Kunden beispielsweise durch die Notdienstklappe zu bedienen. Vorgeschlagen wurde auch, an diesem Tag mit deutlich weniger Handverkaufsplätzen zu arbeiten als sonst. Absicht ist, dass es zu Wartezeiten in der Apotheke kommt, um Patienten für die möglichen Versorgungsprobleme, die durch das Gesetz entstehen werden, zu sensibilisieren. HV-Aufsteller, Flyer und Poster sollen die Kunden über die Hintergründe des Protests informieren. Die hessischen Apotheker sind aufgerufen, an einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Politikern in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden teilzunehmen, Anschließend erfolgt ein Protestmarsch zum Rathaus. Der Protesttag kann als Ergänzung zu den vier Mittwochsdemonstrationen in Leipzig, München, Düsseldorf und Hamburg gesehen werden, bei denen insgesamt rund 40.000 Apothekerinnen, Apotheker, PTA und PKA ihren Unmut über die Reform öffentlich kundgetan haben.

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