Warnung: Rezeptbetrüger unterwegs

OFFENBACH (hav/az). Der Hessische Apothekerverband warnt vor Rezeptbetrügereien im großen Stil. Es sind mehrere Personen mit Rezepten unterwegs, die so perfekt nachgemacht sind, dass es den Apotheken fast unmöglich ist, diese als Fälschung zu erkennen.

Der Hessische Apothekerverband machte in der vergangenen Woche per Fax und E-Mail seine Mitglieder darauf aufmerksam. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich fast zehn geschädigte Apotheker, zum Großteil aus Frankfurt. Auf den Rezepten, die einen Arztstempel des Markus-Krankenhauses in Frankfurt-Ginnheim aufweisen, sind insgesamt drei Arzneimittel aufgeführt. Zwei davon sollen wahrscheinlich in der Drogenszene zu Geld gemacht werden. Diese sind bei bisherigen Delikten dieser Art jedoch nicht häufig verwendet worden. Bei dem dritten Präparat handelt es sich um ein Antithrombosemittel. Dieses wurde möglicherweise nur deshalb aufgeschrieben, um von den anderen beiden Arzneimitteln abzulenken. Pro Rezept wurden Arzneimittel mit einem Apotheken-Einkaufspreis von mehr als 850,00 Euro eingelöst.

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