Statistik zur Frauen-Mortalität: Immer mehr Frauen sterben an Lungenkrebs

WIESBADEN (ks). Brustkrebs bleibt die Krebsart, die bei Frauen am häufigsten zum Tode führt. Im Jahr 2004 starben nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts 17.590 Frauen in Deutschland daran. Dies entspricht vier Prozent aller Todesfälle bei Frauen. Immer häufiger sterben Frauen aber auch an bösartigen Neubildungen, die mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden.

Der Anteil von Brustkrebs an den durch Krebs verursachten Todesfällen bei Frauen lag 2004 bei 17 Prozent. Seit 1985 ist die absolute Zahl der Todesfälle durch Brustkrebs von 16.300 Fällen um 8 Prozent gestiegen. Dies liegt insbesondere daran, dass der Anteil der älteren weiblichen Bevölkerung wächst. Rechnet man diesen Effekt heraus (Altersstandardisierung), hat sich die Zahl der an Brustkrebs verstorbenen Frauen seit 1985 leicht verringert. Damals starben 40 von 100.000 Frauen an der Erkrankung, 2004 waren es noch 37 von 100.000 Frauen.

Drastisch zugelegt haben bösartige Neubildungen, die Bronchien und Lungen betreffen. Waren im Jahre 1985 noch 5.550 Todesfälle hierdurch verursacht, so starben im Jahr 2004 mit 11.010 bereits fast doppelt so viele Frauen daran. Die häufigste Todesursache bei Frauen bleiben allerdings die Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems; an diesen starb rund die Hälfte aller Frauen.

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