Prisma

Rotwein schützt Frauenherzen am besten

Weintrinker leben gesünder – dies belegen viele wissenschaftliche Untersuchungen. Vor allem Rotwein zeichnet sich durch seine antioxidativen, gefäßerweiternden und antithrombotischen Vorzüge aus. Das belegt nun auch eine Studie, in der der begünstigende Einfluss von Rotwein und anderen Alkoholika auf den Herzrhythmus von Frauen untersuchte wurde.

Ein Forscherteam des Karolinska Instituts in Stockholm bat 102 Frauen unter 75 Jahren, die bereits einen Herzinfarkt erlitten oder eine Arterienoperation erhalten hatten, ihren Alkoholkonsum über den Zeitraum eines Jahres aufzuzeichnen. Nach dieser Zeit wurde bei den Teilnehmerinnen ein 24-Stunden-EKG aufgenommen, um Schwankungen der Herzfrequenz (HRV) zu ermitteln. Dabei weisen verringerte Zeitintervalle zwischen den einzelnen Schlägen des Herzens darauf hin, dass das Herz weniger gut in der Lage ist, auf Erhöhung des Blutflusses, z.B. bei körperlichen Aktivitäten, zu reagieren und daher ein erhöhtes Risiko einer Herzerkrankung besteht.

Die Ergebnisse zeigten, dass jene Frauen, die gar keinen Alkohol zu sich nahmen, die geringsten HRV-Werte verzeichneten. Bei den Probandinnen, die mehr als fünf Gramm Alkohol in Form von Wein konsumierten, waren dagegen die höchsten HRV-Werte zu messen. Die Studie ergab außerdem, dass für längere Zeitintervalle zwischen den einzelnen Herzschlägen nicht nur der Alkoholkonsum an sich, sondern auch die Art des konsumierten Alkohols entscheidend zu sein scheint: Bier- und Schnapsgenuss zeigten kaum Wirkungen auf den HRV-Wert. war

Quelle: Heart 91, 314 – 318 (2005)

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