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GEK meldet 94 Millionen Euro Überschuss

SCHWÄBISCH GMÜND (ks). Die Gmünder Ersatzkasse GEK hat für das Jahr 2004 einen voraussichtlichen Überschuss von 94,1 Millionen Euro erwirtschaftet. "Die Gesundheitsreform trägt Früchte" kommentierte die Kasse diese vorläufige Schätzung.

Sollte der im März tagende Schätzerkreis auch eine Entlastung im Risikostrukturausgleich errechnen, könne sogar die 100-Millionen-Grenze deutlich überschritten werden, ließ die GEK am 15. Februar verlauten. Die Kasse sieht sich durch diese Zahlen in ihren Prognosen bestätigt. Sie widerlegten die bisher pessimistischen Voraussagen des Schätzerkreises und des Bundesversicherungsamtes.

Die GEK führt den Überschuss auf ihr "solides Wirtschaften und außerordentlich niedrige Verwaltungskosten" zurück. "Mit 116 Euro pro Mitglied haben wir, wie schon seit Jahren, die Verwaltungskosten auf niedrigstem Niveau stabil gehalten und liegen rund ein Drittel günstiger als der Durchschnitt aller Krankenkassen," erklärte GEK-Chef Dieter Hebel. Er hofft zudem auf Rückzahlungen aus dem Risikostrukturausgleich. 2004 habe die Kasse fast 700 Millionen Euro in den Ausgleichstopf zahlen müssen – zu Unrecht, wie Hebel meint.

Hebel wies darauf hin, dass die GEK nach den gesetzlichen Bestimmungen im Jahr 2004 lediglich ein Plus von 55 Millionen Euro hätte erwirtschaften dürfen. Dass der Überschuss nun höher ist als erlaubt, sei dem Bundesversicherungsamt zuzuschreiben. Die Aufsichtsbehörde hatte der Kasse im vergangenen Jahr nicht erlaubt, ihre Beiträge im gewünschten Maße abzusenken.

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