Prisma

Eine Substanz aus Karotten wirkt gegen Krebs

Karotten sind aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitamin A sowie Ballast- und Mineralstoffen als gesund bekannt. Jetzt vermuten Forscher einen weiteren positiven Effekt beim Verzehr dieser Rübenart. Der Inhaltsstoff Falcarinol, der die Möhre normalerweise als natürliches Pestizid vor Pilzbefall schützt, soll sich auch hemmend auf die Krebsentwicklung auswirken.

Britische Wissenschaftler führten Versuche an 24 Ratten durch, die bereits eine Vorstufe von Krebs ausgebildet hatten. Dabei wurde acht Tieren Falcarinol als Reinsubstanz unter das Futter gemischt, weitere acht Ratten erhielten rohe Karottenstücke als Futterzusatz und die acht Tiere der Kontrollgruppe bekamen Futter ohne Beimengungen. Die Wissenschaftler beobachteten, dass in der Kontrollgruppe dreimal so häufig Krebs auftrat, wie bei den Tieren, denen zusätzlich Falcarinol pur oder als Inhaltstoff von Karotten verabreicht wurden.

Der Wirkmechanismus ist noch nicht genau bekannt. Auch ob bestimmte Möhrenarten gesünder sind als andere und wie wirksam Falcarinol nach dem Garen von Karotten ist, muss erst in weiteren Experimenten herausgefunden werden. Ebenfalls unklar sind die optimal zu dosierende Menge und die Form, in der Falcarinol verabreicht werden sollte. war

Quelle: J. Acric. Food Chem., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1021/jf048519s S0021 – 8561(04) 08519-X

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