Ernährung aktuell

Herzgesundheit: Mit Grünzeug gegen oxidativen Stress

Der reichliche Verzehr von Gemüse und Obst schützt den Körper vor den Auswirkungen des oxidativen Stresses und damit unter anderem vor Herzinfarkt und Krebs. Das hat aktuell eine amerikanische Studie bestätigt, die in der Fachzeitschrift "American Journal of Clinical Nutrition" veröffentlicht wurde.

Im Rahmen der Studie verabreichten Forscher um Henry J. Thompson 246 Frauen zunächst für zwei Wochen eine Kost, die täglich drei Portionen Gemüse und Obst enthielt. Danach teilten sie die Probandinnen für weitere sechs Wochen nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen ein. Eine Gruppe erhielt täglich eine Kost mit 3,6 Portionen, die andere mit 9,2 Portionen Gemüse und Obst. Beide Kostformen erfüllten die amerikanischen Zufuhrempfehlungen und unterschieden sich nicht in ihrem Gehalt an Makronährstoffen. Während der Studie erfassten die Forscher den Gehalt an 8-Isoprostan F2a (8-Iso-PGF2a) im Urin der Testpersonen. Diese Substanz ist ein Maß für die Lipidperoxidation und steigt bei hohem oxidativem Stress an. Bereits während der ersten zwei Wochen sank die 8-Iso-PGF2a-Ausscheidung der Probandinnen um ein Drittel. Unter Einhaltung der gemüse- und obstreichen Kost fiel sie dann noch weiter ab. Die Gruppe mit der ursprünglich höchsten Ausscheidung erfuhr den besten Effekt, ihre 8-Iso-PGF2a-Werte sanken um zusätzlich 20 Prozent. Eine niedrige oxidative Belastung steht mit einem langsameren Alterungsprozess sowie einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs in Zusammenhang. ral

Quelle: J. Clin. Nut. 82, 768 - 776 (2005). Pressemitteilung der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e. V.

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