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FDP: Prävention geht alle an

BERLIN (ks). Rot-Grün feilt bereits seit geraumer Zeit an einem Präventionsgesetz. Die FDP-Bundestagsfraktion hat unterdessen einen Antrag zum Thema erarbeitet. Eigenverantwortung und Aufklärung stehen für die Liberalen im Mittelpunkt.

Die FDP geht in ihrem Antrag davon aus, dass jeder Einzelne dafür verantwortlich ist, durch eine gesundheitsbewusste Lebensweise Gesundheitsrisiken vorzubeugen und bei Krankheiten durch ein verantwortungsvolles Verhalten für Besserung zu sorgen und Verschlimmerung zu vermeiden. Gleichzeitig sei es aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung zur Vermeidung, Heilung und Linderung bei vielen Krankheiten zu verdeutlichen. Die Bevölkerung soll durch gezielte und verständliche Informationen und Kampagnen zu gesundheitsbewusstem Verhalten motiviert werden.

Impfungen intensivieren

Die Kosten dürften allerdings nicht nur von der Kranken- oder Sozialversicherung getragen werden, so die FDP. Sie fordert eine klare Definition der Zuständigkeit und Finanzverantwortlichkeit für die einzelnen Präventionsbereiche. Weiterhin schlägt die Fraktion vor, Impfungen als wichtige Maßnahme des Infektionsschutzes zu intensivieren. Sie plädiert zudem für einen effizienz- und qualitätsorientierten Ausbau der Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen der Krankenkassen und die Erarbeitung wissenschaftlich fundierter Präventionsprogramme. Außerdem soll die Bedeutung des Sports für die Gesundheit verdeutlicht und die internationale Zusammenarbeit bei der Prävention gestärkt werden.

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