Prisma

Passivrauchen benebelt die Sinne

Längst ist es eine Binsenweisheit: Passivrauchen ist ungesund. Jetzt enthüllen neue Studienergebnisse, dass bereits kleinste Mengen des blauen Dunstes die kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen schmälern können.

Ein Team um K. Yolton vom Kinderkrankenhaus in Cincinnati stellte im Verlauf einer Studie an 4399 Kindern im Alter von sechs bis 16 Jahren einen Zusammenhang zwischen Passivrauchen und schlechteren Leistungen vor allem in den Bereichen Mathematik, Lesen und logisches Denkvermögen fest. Bei den Kindern wurde der Cotinin-Spiegel, der beim Abbau von Nikotin entsteht, im Blut bestimmt. Zusätzlich bearbeiteten sie verschiedene Tests. Verglichen mit Kindern, die keinem Rauch ausgesetzt waren, zeigten die jungen Teilnehmer zwar keinen dramatischen, aber doch einen wahrnehmbaren Abfall ihrer Leistungen in den genannten Fächern.

Auffällig war, dass bereits eine geringe Belastung verhältnismäßig große Auswirkungen zeigte. Zwar konnten im Rahmen dieser Studie Faktoren wie beispielsweise kognitive Fähigkeiten der Eltern oder soziales Umfeld nicht berücksichtigt werden, dennoch zeigen die im Fachmagazin "Environmental Health Perspectives" publizierten Ergebnisse erneut, wie weitreichend die Folgen von Passivrauchen sein können. ah

Quelle: http://ehp.niehs.nih.gov/docs/2005/113-1/ss.html

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