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Umfrage: Pharmaindustrie hat gutes Image

BERLIN (vfa). Nach einer aktuellen Umfrage von tns Emnid im Auftrag des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) ist das Image der pharmazeutischen Industrie besser als manch einer denken mag: So sehen 83 Prozent der Bevölkerung die Pharmaindustrie als wichtige Zukunftsbranche für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

"Dieses Meinungsbild zeigt, dass die Menschen in Deutschland anerkennen, was die forschenden Pharmaunternehmen als Arbeitgeber einerseits und als Innovationsmotor andererseits für dieses Land leisten", sagte der VFA-Vorstandsvorsitzende Andreas Barner bei der Vorstellung der Umfrage am 2. Dezember in Berlin.

87 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Deutschland bei der Forschung an neuen Arzneimitteln gerne in einer Spitzenstellung sehen würden. Mit Blick auf die Sicherung der Lebensqualität im Alter halten 88 Prozent der Bevölkerung die Forschung an neuen Arzneimitteln für unverzichtbar. Insbesondere bei Krebs (89 Prozent), Alzheimer-Demenz (59 Prozent) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (45 Prozent) hoffen die Menschen auf Durchbrüche. Barner betonte, dass auf diesen drei Gebieten in den kommenden Jahren auch wichtige Innovationen der VFA-Mitglieder zu erwarten seien.

Barner erklärte, neben einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung brauche die Pharmaindustrie aber auch die Unterstützung der Politik. Im Koalitionsvertrag werde die forschende pharmazeutische Industrie als Innovationstreiber für Deutschland bezeichnet. Dieser Anerkennung müssten nun Taten folgen, forderte Barner. Er betonte, dass Deutschland über Jahrzehnte die Stellung des Exportweltmeisters pharmazeutischer Produkte gehalten habe. Dies sei eine gute Ausgangslage, wenn die deutsche Volkswirtschaft vom globalen Wachstumsmarkt Gesundheit profitieren soll. Voraussetzung sei jedoch, "dass der Heimatmarkt für Innovationen offen bleibt, sie honoriert und sie gegenüber Generika privilegiert", so Barner.

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