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Biosensoren: Venenscanner soll Autoschlüssel ersetzen

ral | Das Auto der Zukunft erkennt seinen Besitzer an dessen Blutgefäßen. Der Elektronikkonzern Hitachi hat ein System entwickelt, bei dem ein im Türgriff eingebauter Scanner das Muster der Venen und Arterien in den Fingern analysiert und nur den berechtigten Nutzern die Tür öffnet.

Der Türgriff ist so gestaltet, dass die Hand des Benutzers beim Öffnen automatisch immer die gleiche Position einnimmt. Der eingebaute Scanner erfasst die von der Haut der Finger ausgehende Wärmestrahlung. Deren Intensität ist nahe eines Blutgefäßes höher als in größerem Abstand zu Venen oder Arterien. Abhängig von der Lage der Blutgefäße ergibt sich somit ein typisches Muster aus Infrarotstrahlung, das der Scanner erfasst und mit den im System hinterlegten Daten vergleicht. Das Muster soll für jeden Menschen so charakteristisch sein wie ein Fingerabdruck. Gegenüber der Erkennung von Fingerabdrücken hat der Venenscan den Vorteil, dass zur Identifizierung des Nutzers weniger Daten erforderlich sind, erklären die Entwickler. Ähnliche Systeme entwickelt Hitachi bereits für Bankautomaten, Türsicherungen und auch für Computer.

Quelle: New Scientist online, Meldung vom 2. 11. 2005

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