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Statistik 2004: Herz-Kreislauf-Erkrankung häufigste Todesursache

WIESBADEN (sb/daz). Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, starben im Jahr 2004 in Deutschland insgesamt 818.271 Personen (383.388 Männer und 434.883 Frauen); dies waren 35.675 Sterbefälle oder 4,2% weniger als im Vorjahr. Bei nahezu jedem zweiten Verstorbenen (152.468 Männer und 216.004 Frauen) wurde – wie auch schon in den Vorjahren – der Tod durch eine Erkrankung des Kreislaufsystems ausgelöst.

Infolge von Kreislauf-Erkrankungen starben insbesondere ältere Menschen: Über 90% der Verstorbenen waren über 65 Jahre alt. Frauen starben entsprechend häufiger an einer Kreislauf-Erkrankung, weil sie im Durchschnitt älter werden als Männer. Am Herzinfarkt verstarben 67.149 Personen, davon 54,8% Männer (36.803 Verstorbene) und 45,2% Frauen (30.346 Verstorbene).
 

Wenig Änderung: Todesursache Nr. 1 bleiben nach wie vor die Herz-Kreislauferkrankungen. Zusammen mit den Neubildungen machen sie über zwei Drittel aller Todesfälle aus.

 

Krebs bei einem Viertel aller Todesfälle

Einem Krebsleiden erlag im Jahr 2004 gut ein Viertel aller Gestorbenen (111.013 Männer und 98.316 Frauen). Bei den Männern hatten bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane (35.936 Verstorbene) und der Atmungsorgane (30.427 Verstorbene) die größte Bedeutung. Bei den verstorbenen Frauen dominierten die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane mit 32.539 Sterbefällen, gefolgt von bösartigen Neubildungen der Brustdrüse mit 17.592 Sterbefällen.

Verletzungen und Vergiftungen an fünfter Stelle

An nichtnatürlichen Todesursachen (Verletzungen und Vergiftungen) starben 33.309 Personen (20.758 Männer und 12.551 Frauen). Von den 10.733 Personen, die im Jahr 2004 freiwillig aus dem Leben schieden, waren 74% Männer und 26% Frauen.

Weitere Ergebnisse stehen unter www.gbe-bund.de zur Verfügung.

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