Aus Kammern und Verbänden

Ehrung: Laudatio für Professor Schneider

Glückwunsch: Professor Dingermann (re.) hielt als Nachfolger von Professor Schneider (Mitte) auf dem Frankfurter Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie eine Laudatio.

In einer sehr persönlich gehaltenen Laudatio betonte Prof. Dr. Theo Dingermann, dass es wohl eines besonderen Anlasses bedürfe, wenn sich ein so großer Hörsaal fülle; er glaube, dass viele – vor allem jüngere Kolleginnen und Kollegen – auch ein wenig aus Neugier gekommen seien, weil die Veranstaltung zu Ehren eines Mannes organisiert wurde, dessen Namen die Studierenden wegen des "Schneider-Biolehrbuches" nur zu gut kennen, den aber die meisten in Person noch nicht gesehen haben.

Der Laudator unterstrich die Bescheidenheit, Geradlinigkeit und Weitsichtigkeit des Jubilars, der Ende der 1980er-Jahre dem geradezu revolutionären Wunsch seiner Kollegen entsprochen und in eine für die damalige Zeit völlig unorthodoxe Ausschreibung seiner Nachfolge eingewilligt hatte. Als "Glück seines Lebens" bezeichnete Dingermann den Umstand, dass die Wahl damals auf ihn gefallen ist. In diesem Zusammenhang zeugte Dingermann seinem Vorgänger Schneider auch Anerkennung und Dank, dass dieser für das neu konzipierte Biozentrum der Goethe-Universität ein Institut für Pharmazeutische Biologie geplant hatte, das sich als ideale Arbeitsstätte für eine molekularbiologisch ausgerichtete Arbeitsgruppe mit all den Besonderheiten, durch die sich klassische Phytochemie und Molekularbiologie unterscheiden, erweisen sollte.

Auch heute ist Prof. Schneider ein gern gesehener Gast im Institut, der gerade in jüngster Zeit mit neuen ambitionierten Plänen häufiger anzutreffen ist: Zusammen mit Dr. Ilse Zündorf erarbeitet er ein Konzept für die Neugestaltung des Arzneipflanzen-Teils des Botanischen Gartens. Dank richtete Dingermann in diesem Zusammenhang an die anwesende hessische Kammerpräsidentin Erika Fink dafür, dass die Apothekerschaft diese Initiative wahrgenommen und aufgegriffen hat, indem sie im letzten Kammerrundschreiben zu Spenden für dieses Projekt aufgerufen hat. Mit langem Beifall erwies das große Auditorium Herrn Prof. Schneider seine Reverenz.

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