Botanik

Arganöl – gesund und gut

Neue Untersucherungen einer marokkanischen Spezialität – In einem Bericht über die Pflanzenwelt Marokkos, der vor 15 Jahren in dieser Zeitschrift erschien, wurde auch beiläufig der Eisenholz- oder Arganbaum (Argania spinosa) erwähnt. Dieser hat seither eine Art Metamorphose durchgemacht. War er damals nur eine touristische Kuriosität, so erfährt er in den letzten Jahren ein zunehmendes Interesse von Wissenschaftlern, insbesondere aus dem Bereich Kosmetik und Ernährung, denn aus den Samen des Arganbaums wird ein Pflanzenöl mit interessanten Eigenschaften gewonnen. 1998 hat die UNESCO das Arganiengebiet Marokkos zum Biosphärenreservat erklärt. Der folgende Beitrag fasst die wichtigsten Forschungen über das Arganöl zusammen.
Arganbeere: Die an eine Mirabelle erinnernde Frucht ist für Menschen nicht essbar, aber für Ziegen ein Leckerbissen.

 

Ein Baum am Rand der Wüste

Der Arganbaum bildet einen kräftigen Stamm, kann gut zehn Meter hoch werden und schützt sich durch Dornen vor Tierfraß. Nur Dromedare mit ihrer dicken Hornhaut im Maul und Ziegen, die bis in die Baumkronen klettern, können seine Blätter und Früchte verzehren. In lang anhaltenden Trockenzeiten wirft er seine Blätter ab, stellt das Wachstum ein und kann so notfalls jahrelang überleben. Nach neuen Niederschlägen treibt er innerhalb weniger Tage wieder Blätter und später auch Blüten und Früchte aus.

Die Bäume werden zwischen 150 und 200 Jahre alt und bilden einen natürlichen Schutzwall gegen das weitere Vordringen der Wüste. Auf der Suche nach Grundwasser bohren sie sich mit ihren Wurzeln bis zu 30 Meter tief in den Wüstenboden und verhindern damit die Bodenerosion durch Sandstürme oder die seltenen Regenfälle.

Die Blüte besitzt jeweils fünf Sepalen, Petalen, Stamina und Staminodien sowie zwei bis vier Karpelle, aus denen sich stark ölhaltige mandelförmige Samen in einer grünen Beerenfrucht entwickeln. In guten Regenjahren befinden sich bis zu vier Generationen Blüten und Früchte in unterschiedlichstem Reifegrad auf den Bäumen.

Der Arganbaum ist der einzige Vertreter der tropischen Familie Sapotaceae im südlichen Mittelmeergebiet. Seine Entwicklungsgeschichte geht bis ins Tertiär zurück. Damals war er in weiten Teilen Nordafrikas und Südeuropas verbreitet [7, 32]. Heute kommt er zwischen 31° 20' und 29° 15' nördlicher Breite sowie zwischen 10° 25' und 8° 10' westlicher Länge in der Region zwischen Hochatlas, Antiatlas und der Atlantikküste im Südwesten Marokkos vor. Sein Name leitet sich vom Dorf Argana nordöstlich von Agadir ab.

Auf etwa 822.000 ha Fläche wächst der Arganbaum in unterschiedlichster Ausprägung. Es gibt Areale mit einer Bestandsdichte von 250 kräftigen Bäumen pro Hektar (Krone bis zu 14 Metern Durchmesser), zum Beispiel im Stammesgebiet der Haha (150 km nördlich Agadir), aber auch Gebiete mit weniger als 40 Bäumen pro Hektar (buschartige Wuchsform), zum Beispiel bei Gulimime im Antiatlas. Die natürlichen Bestände sind stark gefährdet. Die Wiederaufforstung erweist sich als außerordentlich schwierig, da die Argansamen in Baumschulen nur selten keimen und die Keimlinge kaum wachsen.

Die Gewinnung des Öls

Man unterscheidet drei Arten der Ölgewinnung. Auf traditionelle Art werden die von Ziegen verdauten Kerne manuell zwischen zwei Steinen geöffnet; die darin enthaltenen Samen werden geröstet und dann mit einer manuellen Steinmühle gemahlen. Dem Mahlbrei wird Wasser zugesetzt und dann mit den Händen das Öl aus dem Brei abgepresst. Die Ausbeute beträgt etwa 30% des eingesetzten Samengewichts. Dem Öl wird Salz zugesetzt, um es haltbarer zu machen.

Zur modernen Art der Gewinnung in Kooperativen werden nur Kerne aus unverdauten Arganbeeren verwendet. Sie werden manuell von dem Fruchtfleisch befreit und dann ebenfalls zwischen zwei Steinen geöffnet und ihre Samen geröstet, doch diese werden anschließend in einer elektrischen Ölmühle kalt gepresst. Diese Methode hat die Vorteile, dass das Öl nicht mit Ziegenkot kontaminiert ist und dass es wegen der schonenden Pressung weniger oxidiert und länger haltbar ist. Die Ausbeute beträgt hierbei etwa 43% des eingesetzten Samengewichts.

Eine dritte Technik verwendet organische Lösungsmittel zur Gewinnung von Öl für kosmetische Produkte. So können bis zu 55% Öl aus den Samen gewonnen werden. Dieses Öl weist organoleptische Unterschiede zu den beiden anderen Ölen auf. Das für Speisezwecke verwendete Arganöl weist einen nussigen Geruch und Geschmack auf und ist leicht braun gefärbt. Diese Merkmale verdankt es den sekundären Pflanzenstoffen (s. u.). Im Südosten Marokkos macht es etwa 25% des mit der Nahrung aufgenommenen Fetts aus [14]. Eine beliebte Zubereitung aus Arganöl, Mandelmus und Honig heißt Amlou. Sie soll aphrodisierend wirken.

Qualitäten von Arganöl 

Nach marokkanischen Normen gibt es kalt gepresstes Arganöl in vier Qualitäten: 

  • L'huile d'argane vierge extra: max. 0,8 g freie Säure* in 100 g
  • L'huile d'argane vierge fine: max. 1,5 g freie Säure* in 100 g
  • L'huile d'argane vierge courante: max. 2,5 g freie Säure* in 100 g
  • L'huile d'argane vierge lampante: mehr als 2,5 g freie Säure* in 100 g (Lampenöl, nicht zum Verzehr geeignet)

* berechnet als Ölsäure

Handarbeit: Klassische Methode der Gewinnung von Arganöl.

Zusammensetzung des Arganöls

Glyceride 

Arganöl enthält 96% Triglyceride, 1,5% Diglyceride und freie Fettsäuren sowie 0,3% Monoglyceride und hat eine ausgewogene Fettsäurenzusammensetzung, die derjenigen von Erdnuss- und Sesamöl ähnelt. Die häufigsten Fettsäuren sind die einfach ungesättigte Ölsäure (syn. Oleinsäure, C18:1 omega-9) und die zweifach ungesättigte Linolsäure (C18:2 omega-6) mit Anteilen von etwa 45% bzw. 35% sowie die gesättigten Fettsäuren Palmitinsäure (C16:0, 12%) und Stearinsäure (C18:0, 5%) [6, 24].

Unverseifbarer Anteil 

Der unverseifbare Anteil des Arganöls (0,5 bis 0,9%) setzt sich hauptsächlich aus Carotinoiden (37%), Tocopherolen (8%), Sterolen (20%) und Triterpenalkoholen (20%) zusammen und enthält somit eine beträchtliche Menge biologisch aktiver sekundärer Pflanzenstoffe. (Die Samenschale enthalten Triterpensaponine [1, 11].)

Terpen-Derivate 

Unter den Carotinoiden finden sich Xanthophylle, jedoch keine Beta-Carotine. Squalen, das in den meisten Pflanzen nur in geringen Konzentrationen vorkommt, ist im Arganöl relativ reichhaltig vertreten – ähnlich wie im Olivenöl [35].

Tocopherole

 Arganöl enthält etwa 66 mg Tocopherole je 100 g und stellt eine nicht zu vernachlässigende Vitamin-E-Quelle dar. Die Hauptkomponenten sind α-Tocopherol (7%) und γ-Tocopherol (75%) [7, 10, 27, 28].

Sterole 

Die Sterol-Gesamtkonzentration liegt zwischen 272 und 357 mg je 100 g und hängt unter anderem vom Reifegrad der Samen ab. Es kommen vier Sterole vor, die sich alle vom Stigmastan ableiten: die d7-Sterole Schottenol (48%), Spinasterol (44%) und Avenasterol (4%) sowie Stigmasta-8,22-dieomega-3b-ol (4%) [17]. Diese Sterole (vor allem die d7-Sterole) sind bei Pflanzenölen unüblich. Spinasterol kommt u. a. in Spinatblättern, Avenasterol im Hafer und beide zusammen im Kürbissamen vor.

Triterpenalkohole 

Die Triterpenalkohole verteilen sich auf Turicallol (28%), β-Amyrin (27%), Butyrospermol (18%), Lupeol (7%), 24-Methylencycloartanol, Citrostadienol und Cycloeucalenol [7, 18]. Auch sie sind für Pflanzenöle eher unüblich. Butyrospermol ist beispielsweise in der Karité- oder Schibutter (von Vitellaria paradoxa, ebenfalls Sapotaceae) zu finden, Tirucallol in einigen Euphorbiaceen und 24-Methylencycloartanol in vielen oberirdischen Pflanzenteilen wie etwa im Blattsalat. Lupeol ist in den Blättern der Römischen Kamille enthalten und Beta-Amyrin in den Blütenblättern der Heidelbeere.

Phenole 

Arganöl enthält die vier einfachen phenolischen Verbindungen Vanillinsäure, Ferulasäure, Tyrosol und Syringasäure in einer Gesamtkonzentration von etwas weniger als 4 mg/kg; dies entspricht knapp der Konzentration der einfachen Phenole im Olivenöl [27, 28].

Pharmakologie der Inhaltsstoffe

Fettsäurenzusammensetzung 

Der Verzehr von Arganöl senkt den Plasma-LDL-Cholesterinspiegel und den Blutdruck und kann dadurch das Herzinfarktrisiko reduzieren [5, 16]. Dafür dürfte vor allem der hohe Gehalt an Linolsäure verantwortlich sein. Das Mengenverhältnis der mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu den gesättigten Fettsäuren beträgt beim Arganöl 1,8 : 1 und ist damit noch günstiger als das von Ernährungswissenschaftlern empfohlene Verhältnis von 1,5 : 1.

Ungesättigte Fettsäuren sind essenziell, weil der Körper sie u. a. für das Nervensystem, für die Retina, für die Haut und für immunologische Prozesse benötigt. Neben den aus Fischölen bekannten Omega-3-Fettsäuren zählen hierzu die meist pflanzlichen Omega-6-Fettsäuren wie die Linolsäure [13, 15]. Der menschliche Körper kann aus Linolsäure längerkettige Omega-6-Fettsäuren und daraus wiederum Leukotriene, Thromboxane, Prostaglandine und Prostacycline synthetisieren. Linolsäure fördert die Proliferation und Stabilität von Keratinozyten und wirkt dadurch einer unphysiologischen Hautalterung entgegen. Sie fördert die Gehirnleistung und soll neurodegenerativen Prozessen wie der Alzheimer- und Parkinson-Krankheit vorbeugen.

Krank durch Fett

Der Verzehr großer Mengen gesättigter Fette spielt eine Rolle bei der Entstehung verschiedener Krankheiten wie Kolonkarzinom [3], Brustkrebs [31], Prostatakarzinom [8], Eierstockkrebs [38], Arteriosklerose [30] und Herzkrankheiten [20]. Epidemiologische Studien haben z. B. bei Brustkrebs gezeigt, dass die Inzidenz nicht nur von der Menge, sondern auch von der Art der aufgenommenen Lipide abhängt [4].

Tocopherole 

Früher wurde α-Tocopherol für die aktivste Vitamin-E-Form gehalten, doch neuere Studien haben die biologische und pharmakologische Bedeutung des im Arganöl vorherrschenden γ-Tocopherols belegt. So wirkt γ-Tocopherol viel stärker gegen reaktive Sauerstoffspezies als α-Tocopherol [12]. Zudem hemmen γ-Tocopherol und sein Metabolit 2,7,8-Trimethyl-2-(β-carboxyethyl)-6-hydroxychroman (γ-CEHC) die Cyclooxygenase,während α-Tocopherol und seine Metaboliten dies nicht tun [26].

In zahlreichen Tiermodellen wurde gezeigt, dass Vitamin E der Krebsentstehung in verschiedenen Organen vorbeugen kann [39]. Darüber hinaus haben klinische Studien gezeigt, dass niedrige Vitamin-E-Plasma-Konzentrationen mit einer Erhöhung des Krebsrisikos einhergehen [22].

Die Gabe von α-Tocopherol in Dosen oberhalb von 270 mg/Tag hemmt die Thrombozytenaggregation [19]. Dies deutet auf einen möglichen Schutz gegen kardiovaskuläre Erkrankungen hin. In epidemiologischen Studien, die seit den 1980er-Jahren durchgeführt wurden, hat sich zwar kein Zusammenhang zwischen der Vitamin-E-Aufnahme und kardiovaskulären Erkrankungen gezeigt [21, 23, 43, 44]. Aber diese Studien wurden mit synthetisch hergestellten Vitamin-E-Zusätzen in hohen Dosen durchgeführt und sagen nichts über die Wirksamkeit von γ-Tocopherol aus.

Squalen 

Mehrere Studien an Mäusen haben eindeutig gezeigt, dass mit der Nahrung aufgenommenes Squalen einen antikarzinogenen Effekt bei Haut-, Dickdarm- und Lungenkrebs hat [33, 37, 40]. Es wird angenommen, dass auch topisch appliziertes Squalen in Kosmetika vor Hautkrebs schützt. Als Wirkmechanismus wurde postuliert, dass Squalen die Superoxidradikale neutralisiert, die durch UV-induzierte Photooxidation in der Epidermis gebildet werden [29].

Squalen erhöht den HDL-Cholesterin-Spiegel und senkt den LDL-Cholesterin-Spiegel, indem es die HMG-CoA-Reductase hemmt, also wie die Statine wirkt. Einer Studie zufolge kann die zusätzliche Gabe einer niedrigen Dosis Squalen die Wirkung von Pravastatin bei der Behandlung von Patienten mit Hypercholesterinämie verbessern [9]. Wahrscheinlich ist Squalen für die gute Bekömmlichkeit des Arganöls mitverantwortlich.

Sterole 

Die im Arganöl enthaltenen Sterole – vor allem das Spinasterol – senken die Cholesterin-Konzentration im Plasma und in der Leber von Mäusen. Zudem steigern sie die Defäkation [41]. In pharmakologischen Untersuchungen konnte die Antitumorwirkung von isoliertem Spinasterol bzw. Schottenol gezeigt werden [42, 2].

Sterole im Arganöl: Das Triterpen Squalen ist die biosynthetische Vorstufe der physiologisch wertvollen Sterole (SC = Seitenkette)

Phenole 

Die vier phenolischen Verbindungen des Arganöls sind lipophil und entfalten ihre Schutzfunktion in den Membranen von Liposomen, wo sie indirekt die Lipidperoxidation hemmen. Als Wasserstoff-Donatoren hydrolysieren sie glykosylierte Flavonoide zu ihren Aglyka, die oxidationshemmend wirken [25]. Der Effekt ist bei den drei Säuren besonders ausgeprägt, weil sie eine oder zwei orthoständig zur Hydroxygruppe stehende Methoxygruppe(n) besitzen. Sie hemmen speziell die Xanthin-Oxidase, die durch das Hypoxanthin/Xanthin-Oxidase(HX/XOD)-System Superoxid-Anionen bildet und an der Karzinogenese beteiligt ist [27, 28].

Die Effekte der vier primären phenolischen Verbindungen des Arganöls gegen HX/XOD wurden mit einander und mit dem Effekt des synthetischen Vitamin-E-Derivates Trolox® verglichen. Dabei ergab sich folgende Reihenfolge der Wirkung: Ferulasäure > Vanillinsäure > Syringasäure > Tyrosol > Trolox [27, 28]. Es konnte gezeigt werden, dass einfache phenolischen Verbindungen, wie sie im Arganöl vorkommen, gegenüber bestimmten Krebsformen präventiv wirken [34].

Anwendung in der Kosmetik

Traditionell wird Arganöl bei trockener Haut angewendet. Die Bewohner der Sous-Region haben schon vor langer Zeit entdeckt, dass Arganöl die Hautalterung hinauszögert. Die im Südosten Marokkos lebenden Berber verwenden Arganöl seit jeher zur Behandlung von Windpocken bei Kindern und Akne bei Jugendlichen sowie zur Vorbeugung gegen Schwangerschaftsstreifen. Die Berberfrauen tragen das Öl außerdem als Sonnenschutz auf die Haut auf.

Neuere Untersuchungen zur kosmetischen Wirkung von Arganöl und dessen Zubereitungen haben einen regenerativen Effekt auf die Haut aufgezeigt. Des Weiteren wurde nachgewiesen, dass Arganöl die Haut restrukturiert und ihre Hydratation erhöht [36].

Resümee: physiologisch wertvoll

Arganöl ist ernährungsphysiologisch wertvoll, weil es eine ausgewogene Fettsäurenzusammensetzung mit hohen Gehalten von Öl- und Linolsäure aufweist und wichtige sekundäre Pflanzenstoffe wie Vitamin E (insbesondere γ-Tocopherol), Sterole, Squalen und einfache phenolische Verbindungen enthält. Nach dem Synergieprinzip ist es wahrscheinlich, dass das gleichzeitige Vorhandensein dieser Substanzen die gesundheitsprotektive Wirksamkeit des Arganöls potenziert.

Verschiedene Untersuchungen weisen darauf hin, dass Arganöl den Blutdruck und den LDL-Cholesterin-Spiegel senkt, die Sauerstoffradikale neutralisiert und die Lipidperoxidation hemmt, während es die Zellmembranen schützt und degenerativen Prozessen insbesondere an Keratinozyten und Neuronen vorbeugt. Wenn daraus auch keine medizinischen Indikationen abzuleiten sind, so ist Arganöl doch als gesundes Nahrungsmittel einzustufen.

Johannes J. Lichius und Rachid Soulimani

 

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Der Artikel ist Herrn Prof. Dr. Max Wichtl zum 80. Geburtstag gewidmet.

Danksagung 
Frau Prof. Z. Charrouf, Rabat (Marokko), danken wir für die freundliche Bereitstellung der Abbildungen. Sie hat nicht nur das Arganöl intensiv erforscht, sondern auch Frauenkooperativen in der Region von Essaouira begründet

 

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