Arzneimittel und Therapie

Exemestan für die Adjuvanz zugelassen

Der Aromatasehemmer Exemestan (Aromasin®) hat jetzt auch in Deutschland die Zulassungserweiterung für die frühe adjuvante Sequenz-Therapie erhalten, wie die Pfizer Pharma GmbH mitteilte. {te)Bei der als FAST (frühe adjuvante Sequenz-Therapie) bezeichneten Therapieform werden die Patientinnen mit Brustkrebs im Anschluss an eine zwei- bis dreijährige Gabe von Tamoxifen auf einen Aromatasehemmer umgestellt.

 

Erst Tamoxifen, dann Exemestan

Die deutsche Zulassungsbehörde stützte sich auf die Daten der IES-Studie, an der rund 4700 postmenopausale Patientinnen mit primärem Mammakarzinom teilnahmen. Nach zwei bis drei Jahren Tamoxifen-Behandlung wurden sie in einen Tamoxifen- und einen Exemestan-Arm bis zur Beendigung der fünfjährigen Therapie randomisiert. In dieser Studie verlängerte FAST mit Exemestan das krankheitsfreie Überleben. Auch bei der Lebensqualität wies Exemestan Vorteile auf: So kam es im Vergleich zu Tamoxifen zu weniger Thromboembolien, Zweitkarzinomen und gynäkologischen Ereignissen.

Der steroidale Aromatasehemmer Exemestan ist angezeigt für die adjuvante Behandlung eines Östrogenrezeptor-positiven, invasiven, frühen Mammakarzinoms bei postmenopausalen Frauen nach 2 bis 3 Jahren adjuvanter Initialtherapie mit Tamoxifen." Bei Patientinnen mit negativem Östrogenrezeptor-Status ist die Wirksamkeit nicht belegt. ck

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