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Zuzahlung: KKH fordert neue Regeln

BERLIN (ks). Der Vorstandschef der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) Ingo Kailuweit hat eine Änderung der Zuzahlungsregeln für Arzneimittel gefordert.

Das derzeitige Verfahren biete Versicherten keinen Anreiz, von Ärzten oder Apothekern preiswertere Alternativen zu verlangen, sagte Kailuweit der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Ausgabe vom 15. August).

Gegenwärtig zahlen gesetzlich Versicherte zehn Prozent des Arzneimittelpreises aus der eigenen Tasche. Doch auch für Medikamente, die weniger als 50 Euro kosten, wird eine Mindestzuzahlung von fünf Euro fällig. Die maximale Zuzahlung liegt bei 100 Euro. Für den KKH-Chef macht diese Regelung keinen Sinn: "Die Patienten müssen ein Interesse an möglichst wirtschaftlichen Verordnungen haben", so Kailuweit. Dazu sollten die Zuzahlungen nach Preisen gestaffelt werden.

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