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BPI warnt vor Mehrwertsteuererhöhung

BERLIN (ks). Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 18 Prozent wird auch die Ausgaben im Gesundheitswesen steigen lassen. Davon ist der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie überzeugt.

Da auf Arzneimittel der volle Mehrwertsteuersatz erhoben wird, wird sich dieser Ausgabenblock für die Kassen verteuern. Der BPI rechnet damit, dass auf die gesetzlichen Krankenkassen Mehrausgaben von 500 Mio. Euro zukommen. Eine Steuererhöhung würde die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und damit den Beitragszahler direkt belasten, warnte der BPI. Im vergangenen Jahr lagen die Arzneimittel-Ausgaben der GKV bei 21,8 Mrd. Euro – der Mehrwertsteueranteil betrug 3,5 Mrd. Euro. Bei einer Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 18 Prozent müssten die Kassen mit entsprechenden Mehrausgaben rechnen. Der Druck auf die Beitragssätze wäre unmittelbare Konsequenz. Der BPI erneuerte daher seine Forderung, für Arzneimittel den ermäßigten Mehrwertsteuersatz einzuführen.

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