Prisma

Hängen Asthma und Zyklusschwankungen zusammen?

Eine erhöhte Neigung zu Asthma bzw. Heuschnupfen steht möglicherweise in Zusammenhang mit unregelmäßigen Regelblutungen. Zu diesem Ergebnis kamen norwegische Forscher durch die Befragung von mehr als 8500 Frauen über deren Menstruationszyklus und eventuelle Probleme mit den Atemwegen während der Jahre 1999 bis 2001.

Von den befragten Frauen gaben insgesamt 23 Prozent Unregelmäßigkeiten bei der Regelblutung an, 14 Prozent der 25- bis 42-Jährigen und 37 Prozent der 43- bis 54-Jährigen. Während Störungen bei den jüngeren Teilnehmerinnen oftmals durch Körpergröße und Gewicht beeinflusst waren, spielten bei den älteren Frauen Rauchgewohnheiten und Zeitpunkt der Menopause eine Rolle. Nach Berücksichtigung dieser und weiterer Faktoren zeigte sich, dass unter den jüngeren Frauen Asthma und Allergien signifikant häufiger bei denjenigen auftraten, die auch unter unregelmäßigen Menstruationszyklen litten.

Eine medikamentöse Behandlung der Allergien scheint keine Auswirkungen auf den Zyklus zu haben, da die Unregelmäßigkeiten genauso bei jenen Frauen auftraten, die ihre Allergie nicht behandelten. Einen unterschwelligen Grund sowohl für den unregelmäßigen Zyklus als auch für das Auftreten von Allergien bzw. Asthma vermuten die Wissenschaftler um Dr. C. Svanes vom Haukeland Hospital in Bergen laut BBC-Online in metabolischen Ursachen wie beispielsweise Insulinresistenzen. Die aktuelle Studie verstärkt zudem den Verdacht, dass weibliche Hormone das Auftreten von Allergien beeinflussen. ah

Quelle: http://news.bbc.co.uk, Meldung vom 28. 5. 2005

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