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Rauchverbot in Kenia geplant

Nachdem man in Europa bereits seit längerem dabei ist, das Rauchen an öffentlichen Plätzen Schritt für Schritt abzuschaffen, beginnt nun auch in Ostafrika der Kampf gegen die Zigaretten.

In Uganda wurde das Rauchen an öffentlichen Orten bereits vor etwa einem Jahr verboten. Nach Berichten von BBC-Online sollen nun auch in Kenia drastische Maßnahmen ergriffen werden, um den Nikotinkonsum einzudämmen. In erster Linie gehören zu diesen Maßnahmen eine Anhebung der Tabaksteuer um 15 Prozent sowie das Rauchverbot in der Öffentlichkeit, z. B. in Bars oder Sportstadien. Der Direktor des kenianischen Medical Service, James Nyikal, gab bekannt, dass rund 12.000 Menschen der Republik Kenia pro Jahr an den Folgen des Tabakkonsums sterben. 8000 davon sind aktive Raucher, während die restlichen 4000 Opfer des Passivrauchens sind.

Insgesamt rauchen etwa fünf Millionen Menschen, und das bei einer Bevölkerung von etwa 32 Millionen. Bedenkenswerterweise kommt hinzu, dass die kenianische Regierung fünfmal mehr Geld für die Folgeerkrankungen des Rauchens ausgibt, als sie an Gewinn durch Tabaksteuern einnimmt. ng

Quelle: http://news.bbc.co.uk, 31.5.2005

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