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Erstes DMP für koronare Herzerkrankungen

BERLIN (bmgs/ks). Das Bundesversicherungsamt hat das erste Disease-Management-Programm (DMP) für Patienten mit koronaren Herzerkrankungen zugelassen. Wie das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung am 10. Januar mitteilte, handelt es sich um ein DMP der AOK Thüringen.

Versicherte der AOK Thüringen können sich bereits seit Mitte letzten Jahres in das Behandlungsprogramm, das im Juni 2004 zwischen der Kasse und der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen vertraglich vereinbart wurde, einschreiben. Bis jetzt haben das über 1000 Betroffene getan. Darüber hinaus beteiligen sich 508 Hausärzte und Kardiologen an dem Programm.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt sprach von einem "Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Verbesserung der medizinischen Versorgung von Herzpatienten". Durch die abgestimmte Betreuung zwischen Hausarzt, Kardiologen und Krankenhaus könnten für die Patienten die Behandlungsergebnisse optimiert und eine bessere Lebensqualität erreicht werden. "Ziel ist die Senkung des Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos durch Kontrolle und Mitbehandlung von Begleiterkrankungen", so die Ministerin.

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