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Sicherheit hat bei Telematik oberste Priorität

BERLIN (im). Weitere Etappe auf dem Weg zur elektronischen Gesundheitskarte: Am 11. Januar ist die neue Betriebsorganisation "Gematik Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte" in Anwesenheit der Bundesgesundheitsministerin in Berlin gegründet worden. Fünfzehn Organisationen, darunter der Deutsche Apothekerverband (DAV), tragen diese gemeinnützige Gesellschaft, die die Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte und des elektronischen Rezepts zum Ziel hat.

Die Gematik mit Sitz in Berlin löst das bisherige Planungsbüro "Protego.net" ab. Im Herbst des vergangenen Jahres hatten sich die Beteiligten mit Ministerin Ulla Schmidt auf die Neuorganisation geeinigt, nachdem sich zuvor wegen des Streits um Übertragungswege zwischen Kassen einerseits sowie Ärzten und Apothekern andererseits die Arbeiten an der eKarte verzögerten und das Ministerium mit einer Ersatzvornahme gedroht hatte. Mit der Gematik soll die elektronische Gesundheitskarte schneller eingeführt werden.

"Die sichere Datenübertragung mittels elektronischer Gesundheitskarte hat für die Apotheker oberste Priorität," erklärte DAV-Chef Hermann S. Keller in diesem Zusammenhang. Dr. Peter Homann vom geschäftsführenden Vorstand der Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände kündigte an, darauf zu achten, dass künftige Entscheidungen nicht den Datenmissbrauch mit der Karte ermöglichen. Keller und Homann hatten am Dienstag die Vereinbarung von Ärzten, Pharmazeuten, Krankenkassen und Kliniken für die Apotheker unterzeichnet.

Die neue Betriebsorganisation "Gematik Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte" soll der ins Stocken geratenen Planung für die elektronische Karte neuen Schwung geben. "Die sichere Datenübertragung hat für die Apotheker oberste Priorität," erklärte DAV-Chef Keller.

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