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KBV drängt auf Änderung bei Praxisgebühr

BERLIN (ks). Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will das Verfahren zum Einzug der Praxisgebühr nicht zahlender Patienten schnellstmöglich ändern. Die derzeitige Praxis sei "absurd", erklärte KBV-Vorstand Ulrich Weigeldt am 31. März in Berlin.

Dies zeige auch das Urteil des Düsseldorfer Sozialgerichts, wonach die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zwar einen Anspruch auf die zehn Euro Praxisgebühr haben, die Kosten für die Eintreibung dieses Betrags jedoch selbst übernehmen müssen. "Wir werden alles tun, damit rasch eine vernünftige Lösung gefunden wird" sagte der KBV-Vorstand. Noch im April sollen Verhandlungen stattfinden. Weigeldt betonte, dass die KBV im ständigen Austausch mit den Krankenkassen und dem Bundesgesundheitsministerium stehe. Zudem koordiniere sie die Positionen der KVen. Die Nichtzahlung der Gebühr unverfolgt zu lassen "wäre weder im Sinne des Gesetzgebers noch wäre es all den vielen Menschen zu vermitteln, die ihre zehn Euro anstandslos zahlen", erklärte Weigeldt. Bislang haben etwa 337.000 Patienten die Gebühr noch nicht entrichtet.

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