Krankenhäuser: Verweildauer erstmals unter 9 Tagen

WIESBADEN (sb/az). Laut Statistischem Bundesamt ist die Verweildauer von Krankenhauspatienten weiter gesunken: von 9,2 Tagen im Jahr 2002 auf durchschnittlich 8,9 Tage in 2003 (-3,3%). Insgesamt gab es 17,3 Mio. Behandlungsfälle, rund 130.000 weniger als im Vorjahr.

2003 standen in den 2189 Krankenhäusern knapp 542.000 Betten bereit. Damit lag die Bettendichte bei durchschnittlich 66 Betten je 10.000 Einwohner. Die Zahl der Krankenhäuser durch Schließungen und Fusionen ging stärker zurück (-1,4%) als die Zahl der Betten (-1,0%). Die Krankenhäuser befanden sich zu 24,9% in privater Trägerschaft (+1,2 Prozentpunkte), zu 39,1% in freigemeinnütziger Trägerschaft (-0,4 Prozentpunkte) und zu 36,0% in öffentlicher Trägerschaft (-0,8 Prozentpunkte). Von den öffentlichen Einrichtungen war knapp ein Drittel privatrechtlich geführt und gut zwei Drittel öffentlich-rechtlich.

Ende 2003 waren 1,0 Mio. Personen in den Krankenhäusern beschäftigt, davon 841.000 Vollkräfte (+0,9%). 114.000 davon arbeiteten im ärztlichen Dienst (+1,2%), im nichtärztlichen Dienst waren 727.000 Vollkräfte (+0,9%) beschäftigt. Die Gesamtkosten der Krankenhäuser beliefen sich in 2003 auf 62,3 Mrd. Euro (+2,7%); mit 40,4 Mrd. Euro machten die Personalkosten 64,8% der Gesamtkosten aus. Die bereinigten Kosten für einen stationären Behandlungsfall betrugen 3214 Euro (+2,4%).

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