Gesetzliche Krankenversicherung: Schmidt will Wahlkampf mit Bürgerversicherung

BERLIN (ks). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt will die Bürgerversicherung im Wahlkampf 2006 thematisieren. Zuletzt hatte Gesundheitsökonom und SPD-Mitglied Bert Rürup ihr dringend davon abgeraten.

"Das Gesundheitssystem kann langfristig nur stabilisiert werden, wenn alle Menschen sich entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit an dessen Finanzierung beteiligen", sagte Schmidt der Berliner Zeitung vom 7. Februar. Sie verspricht sich von der Finanzreform der gesetzlichen Krankenversicherung eine gerechtere Verteilung der Lasten. So gehöre es auch zur Reform, dass jede Kasse jeden Versicherten unabhängig von dessen Krankheitsrisiko aufnehmen muss und zwischen allen Kassen ein Risikoausgleich organisiert wird. Zudem soll es eine Versicherungspflicht für alle Bürger geben. "Wir haben langfristig nur eine Chance, wenn wir die Trennung in gute und schlechte Risiken, sprich von privaten und gesetzlichen Krankenkassen aufheben", so Schmidt.

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