Krankenkassen: Gleichbehandlung für alle

BERLIN (ks). Gesundheitsministerin Ulla Schmidt ist zuversichtlich, dass die große Koalition "nicht an der Gesundheitsreform platzen wird", wie sie am 24. November im ZDF sagte.

Weniger optimistisch hatten sich zuvor die CDU-Ministerpräsidenten Roland Koch und Christian Wulff geäußert – Wulff sprach von einer "Sollbruchstelle". Schmidt sagte, die große Koalition sei dazu verpflichtet, einen Kompromiss zwischen der Bürgerversicherung und der Gesundheitsprämie zu finden. Dieser müsse das Gesundheitssystem auf "sehr solide finanzielle Füße" stellen, es transparenter und effizienter machen. Zudem müsse erreicht werden, "dass Kassenpatienten genauso behandelt werden wie privat Versicherte".

An diesem "gemeinsamen Anliegen" werde man im nächsten halben Jahr arbeiten, so Schmidt. Bei diesen Bemühungen hat sie die – mehrheitlich gesetzlich versicherten – Bürger auf ihrer Seite: Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage halten 79 Prozent diesen Ansatz für richtig, nur 17 Prozent sind dagegen.

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