Forschungsförderung: Krebsforscher gegen Tabakgelder

HEIDELBERG (ks). Das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) hat als erste Forschungseinrichtung Deutschlands einen Ethischen Kodex zur Ablehnung von Tabakindustriegeldern verabschiedet.

Wie das dkfz am 8. November mitteilte, haben Stiftungsvorstand und wissenschaftlicher Rat einstimmig entschieden, dass das Zentrum und seine Mitarbeiter jegliche finanziellen Mittel der Tabakindustrie für Forschungsförderung, Gutachterhonorare, Vortragshonorare, Reisekosten, Wissenschafts- und andere Preise ablehnen.

Die Tabakindustrie könne kein Partner für die Gesundheitsforschung sein, betont man beim dkfz: Denn sie sei die einzige Industrie, die Produkte herstellt, vertreibt und bewirbt, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einen großen Teil der Konsumenten süchtig und krank machen sowie vorzeitig versterben lassen.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.