Bestechungsvorwürfe: ratiopharm droht "Stern" mit Klage

Ulm (ks). Der Generikahersteller ratiopharm wehrt sich gegen die Behauptung, das Unternehmen praktiziere seit Jahren systematisch fragwürdige Marketing- und Vertriebs- Methoden.

Der "Stern" berichtet in seiner aktuellen Ausgaben auf zehn Seiten über ratiopharm- Außendienstmitarbeiter, die angewiesen werden, Ärzte und Apotheker mit Vergünstigungen ködern. Dabei beruft sich das Blatt auf Pharmareferenten des Unternehmens, die ihnen interne Dokumente, E-Mails und Schecks zugespielt haben.

ratiopharm bezeichnete die Darstellung als falsch. In einer Stellungnahme heißt es: "Es ist nicht hinnehmbar, dass Einzelfälle aus der Vergangenheit, die bereits abgestellt wurden, als Norm dargestellt werden. Der Artikel stützt sich in seiner Gesamtaussage und in Schlüsselaussagen auf dubiose Quellen, Werturteile ehemaliger Mitarbeiter und falsche Fakten". Das Unternehmen kündigte an, "sich mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln gegen die Unterstellungen zu wehren". ratiopharm sei ein seriöses Unternehmen, das keinen Einfluss auf die ärztliche Therapiefreiheit nehme.

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