Gesetzliche Krankenversicherung: Arzneimittelausgaben liegen im Soll

BERLIN (abda). Im Jahresverlauf 2005 haben sich die Monatsausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel weiter stabilisiert. Die Kassen haben im September 2005 rund 2,07 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben. Diese Summe liegt um 16 Prozent über den Ausgaben des Vorjahresmonats.

Rechnet man die Ausgaben der ersten neun Monate hoch, werden die Kassen im gesamten Jahr 2005 etwa 22,8 Milliarden für Arzneimittel ausgeben. Dieser Wert entspräche exakt dem Sollwert, den die Spitzenverbände der Krankenkassen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) für 2005 vereinbart haben. Gegenüber dem Vorjahr wäre das eine Steigerung um rund 13 Prozent. Im ersten Jahr der Gesundheitsreform hatten die Ausgaben wegen einiger Einmaleffekte noch bei 20,3 Milliarden Euro gelegen.

Zum Vergleich: Im Jahr 2002 hatten die Kassen 22,3 Milliarden Euro für die Versorgung mit Arzneimitteln ausgegeben, 2003 waren es 22,8 Milliarden. Für das Jahr 2006 haben KBV und Kassen bereits ein Ausgabenvolumen von 23,8 Milliarden Euro veranschlagt - das wäre dann eine Steigerung um 5 Prozent gegenüber diesem Jahr.

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