Phoenix: Weiter auf Expansionskurs

MANNHEIM (ph/az). Die Phoenix Pharmahandel AG & Co KG, Mannheim, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2004/2005 zurück. Es endete am 31. Januar 2005. wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist, wurden die Umsatzerlöse in der Unternehmensgruppe auf 17,86 Mrd. Euro gesteigert (Vorjahr: 16,17 Mrd. Euro). In Deutschland be-läuft sich der Umsatz auf 5,49 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,34 Mrd. Euro). Die im Ausland erzielten Umsatzerlöse betrugen 12,37 Mrd. Euro (Vorjahr: 10,83 Mrd. Euro), was einem Auslandsanteil von rund 70 Prozent entspricht.

Reimund Pohl, Vorsitzender des Vorstandes von Phoenix, sieht durch die positive Umsatzentwicklung und die geplante Ergebnissteigerung im Konzern die europäische Diversifikationsstrategie des Unternehmens bestätigt. Phoenix verzeichnete im Konzern einen Umsatzanstieg von 10,5 Prozent. In nahezu allen Ländern wurde eine Ergebnissteigerung erreicht, so dass auf Konzernebene im Geschäftsjahr 2004/05 wiederum eine zweistellige Zuwachsrate erzielt werden konnte. Eine erfolgreiche Akquisitionsstrategie in attraktive Pharmamärkte und eine konsequente Integrationspolitik sorgten für gute Resultate.

Phoenix ist nach eigenen Angaben Marktführer in Deutschland, Italien, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Dänemark, Finnland, Schweden, Lettland und Litauen. Mit dem Markteintritt in Kroatien und der Slowakei baute Phoenix seine bedeutende Rolle im Pharmahandel Osteuropas weiter aus. In Tschchien erwarb das Unternehmen die Mehrheit am Pharmagroßhändler Purus. Im Mai 2004 erfolgte das Delisting der nordeuropäischen Tamro Group von der Börse in Helsinki; Phoenix wurde zum alleinigen Aktionär seiner Tochtergesellschaft.

Das Engagement im Apothekeneinzelhandel hat Phoenix, wo immer gesetzlich möglich und zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit im Pharmagroßhandel notwendig, ausgebaut. Insgesamt 186 Apotheken wurden in Norwegen, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Litauen, Lettland und Estland zusätzlich erworben.

Ergebnissteigerung in Deutschland

Phoenix konnte unter herausfordernden gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen, so die Mitteilung, seinen Marktanteil von 28 Prozent stabilisieren. Die in den 19 Vertriebszentren erwirtschafteten Umsatzerlöse betrugen 5,49 Milliarden Euro. Phoenix wuchs in Deutschland mit 2,9 Prozent leicht über Markt. Das Unternehmen konnte im Inland das Ergebnis des Vorjahres, das durch gesundheitspolitische Reformen, Marktunruhe und einen Anstieg der Vergütungen für Apotheken gekennzeichnet war, verbessern. Die Mitarbeiterzahl betrug 3.113 (Vorjahr: 3.230).

2005/2006 rechnet Phoenix im Konzern mit einem kontinuierlichen Um-satzzuwachs und einer angemessenen Steigerung des operativen Ergebnisses. Diese Einschätzung wird durch die Geschäftsentwicklung der ersten sechs Monate unterstrichen. Auch die Expansion schreitet weiter voran. Im Juni wurde mit der Akquisition der Libra AG der Markteintritt in Bulgarien vollzogen.

Mit Beginn des neuen Geschäftsjahrs kam es zu Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat der Phoenix group. Zum 1. Februar 2005 wurde Reimund Pohl, der bereits seit 1997 Mitglied des Phoenix Vorstands ist, in die Position des Vorstandsvorsitzenden berufen. Zum gleichen Zeitpunkt übernahm der bis zum Ende des letzten Geschäftsjahres amtierende Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele den Aufsichtsratsvorsitz von Phoenix.

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