NDCHealth: Patentgeschützte Arzneimittel weiter auf Wachstumskurs

BERLIN (ks). Im ersten Halbjahr 2005 ist der Umsatz der Arzneimittelhersteller auf dem Apothekenmarkt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 10,5 Mrd. Euro zu Herstellerabgabepreisen gestiegen. Die Menge der abgegebenen Packungen stieg um fünf Prozent. Dies teilte das Marktforschungsunternehmens NDC Health am 14. Juli mit.

Im ersten Quartal 2005 war das Mengenwachstum mit fast neun Prozent noch stärker als der Umsatzzuwachs (+8,1 Prozent). Im zweiten Quartal wuchsen die Menge nur noch um 1,1 Prozent und der Umsatz um 6,2 Prozent. Diesen Unterschied bei der Mengenentwicklung führt NDS Health auf die Grippewelle im ersten Quartal zurück. Diese habe besonders die Nachfrage nach N1-Packungen (N1) bei Grippe- und Erkältungspräparaten stimuliert.

Strukturkomponente ungebremst

Vor allem die aktuell patentgeschützten Präparate konnten im ersten Halbjahr 2005 höhere Umsätze verbuchen. Sie stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 um knapp 15,4 Prozent auf mehr als 3,4 Mrd. Euro zu Herstellerabgabepreisen. Das entspricht bezogen auf den Umsatz einem Marktanteil von 32,6 Prozent. An der gesamten abgegebenen Packungsmenge machen diese Präparate hingegen nur einen Anteil von 6,6 Prozent aus. Im generikafähigen Markt war das Wachstum deutlich schwächer ausgeprägt: Hier legte der Umsatz gegenüber den ersten sechs Monaten des letzten Jahres nur um knapp 1,7 Prozent auf ca. 4,5 Mrd. Euro zu. Das entspricht einem Marktanteil von 42,5 Prozent. Gemessen an der Packungsmenge repräsentiert dieses Marktsegment allerdings zwei Drittel des Apothekenmarktes.

Plus bei rezeptfreien Arzneien

Auch mit den nicht-verschreibungspflichtigen Arzneimitteln geht es wieder aufwärts: Während ihr Umsatz über das gesamte letzte Jahr um mehr als 13 Prozent zurück ging, stieg dieser zwischen Januar und Juni 2005 um knapp vier Prozent.

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