Nutzenbewertung: IQWiG erstellt erste Berichtspläne

KÖLN (ks). Die Arbeit im Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) geht voran. Nunmehr hat das Institut seine ersten fünf so genannten "Berichtspläne" für wissenschaftliche Arbeiten fertig gestellt und ins Internet gestellt. Diese ähneln den Studienprotokollen klinischer Studien und legen fest, wie Daten erhoben und ausgewertet werden. Dies soll dem IQWiG zufolge "größtmögliche Transparenz sichern und verhindern, dass das Vorgehen im Laufe der wissenschaftlichen Bearbeitung verändert und so möglicherweise das Ergebnis manipuliert wird".

Einer der fünf Berichtspläne bezieht sich auf die Nutzenbewertung von Arzneimitteln: Von den 23 Aufträgen zur Bewertung von Arzneimitteln nimmt sich das Institut die kurz wirksamen Insulinanaloga bei der Behandlung von Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus als erstes vor.

Zwei weitere Berichtspläne beziehen sich auf die Nutzenbewertung nicht-medikamentöser Therapien, nämlich der Vakuumversiegelungstherapie von Wunden und Behandlungsverfahren bei gutartigen Prostata-Vergrößerungen. Außerdem umfassen sie zwei Evidenzberichte zum Verhältnis von Menge und Qualität der erbrachten Leistungen beim Bauchaortenaneurysma (Aussackung der Bauchschlagader) sowie bei der Ballondilatation der Herzkrankgefäße.

Die Berichtspläne dokumentiert das IQWiG im Internet. Sie sind im Bereich "Aufträge" unter www.iqwig.de zu finden.

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