Vertragsärzteschaft: Neues System für Patientensicherheit

BERLIN (ks/kbv). Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat ein computerbasiertes System zur Erkennung und Dokumentation von (Beinahe-)Fehlern in der ärztlichen Behandlung eingeführt. Ziel ist es, die Patientensicherheit zu erhöhen.

"Um aus Fehlern zu lernen, muss man sie nicht unbedingt selber machen", erklärte KBV-Vorstand Andreas Köhler bei der Vorstellung am 12. April in Berlin. Das neue System lebe davon, dass möglichst viele daran teilnehmen und sich so ein allgemeines Bewusstsein für potenzielle Problemquellen entwickelt. Werden Fehler rechtzeitig identifiziert, könnten Ursachen ermittelt und zukünftige Fehler reduziert werden, so Köhler.

Auf der Website www.cirsmedical.kbv.de können Ärzte Fehler, die ihnen bei der Behandlung beinahe unterlaufen wären, anonym dokumentieren. Dabei werden auch Begleitumstände wie Arbeitsbelastung, Ausbildungsstand und dergleichen abgefragt. Neben den Ursachen sollen so Bewältigungsstrategien erarbeitet werden. Die KBV setzt dabei auf Transparenz: Auch andere Nutzer können die Informationen einsehen und diskutieren.

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