Apothekenmarkt im Februar: Positive Marktentwicklung

(ims/az). Der Umsatz des deutschen Apothekenmarktes belief sich im Februar 2005 auf 1,7 Mrd. Euro Euro zu Herstellerabgabepreisen ohne Berücksichtigung der in Folge des GKV-Modernisierungsgesetzes (GMG) zu gewährenden Rabatte. Das bedeutet einen Zuwachs von 16,4% gegenüber dem Februar des Vorjahres. Da die Bevorratungen im Dezember 2004 nicht so extensiv ausfielen wie im Dezember 2003, so berichtet das Institut für Medizinische Statistik (IMS), stellt sich die aktuelle Marktentwicklung wie schon im Vormonat Januar entsprechend positiv dar.

Der Absatz erhöhte sich um 16,8% auf rund 140 Mio. Packungen. Einen beträchtlichen Einfluss auf die Marktentwicklung hatte im Februar die Ausbreitung von Erkältungskrankheiten. Bei den dafür vorgesehenen Therapeutika steigerte sich das Mengenwachstum rezeptfreier wie rezeptpflichtiger Präparate zwischen +30% bis zu mehr als +100%. Rezeptpflichtige Präparate verzeichnen im Februar ein Umsatzwachstum von 16,9% bei einem Mengenzuwachs von 13,9%. Bei rezeptfreien Medikamenten wurde ein Umsatzplus von 14,5% erreicht, während das Mengenwachstum bei 18,9% lag.

Im 1-Jahreszeitraum März 2004 bis Februar 2005 erreichte der deutsche Apothekenmarkt auf Basis der Apothekeneinkäufe ein Umsatzvolumen von 20,6 Mrd. Euro, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Plus von 4,6% bedeutet. Nach Menge war ein Rückgang um –5,7% auf 1,5 Mrd. Packungen zu verzeichnen. Im Segment der Generika verzeichnen neuere, verschreibungspflichtige Präparate Umsatzsteigerungen, so das IMS. In erster Linie handelt es sich dabei um Substanzen zur Behandlung von weit verbreiteten Erkrankungen aus dem Bereich Herz-Kreislauf, gefolgt von Antiepileptika und Antidepressiva.

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2005 beliefen sich die infolge des GKV-Modernisierungsgesetzes erbrachten Arzneimitteleinsparungen durch Herstellerrabatte für die GKV auf 90 Millionen Euro. Dies entspricht in etwa der Rabattsumme aus dem Jahr 2003, als der Nachlass ebenfalls auf 6% festgelegt war. Eine Analyse zur Preissituation der führenden Handelsformen in der Selbstmedikation im Vergleich Januar 2005 mit 2004 weist bei 60% der Handelsformen Preiserhöhungen aus, jedoch liegen diese meist unter 5%.

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