Aus Kammern und Verbänden

DPhG vor neuen Herausforderungen

Der neue Vorstand der DPhG mit Prof. Holzgrabe als Präsidentin, Prof. Schubert-Zsilavecz, Dr. Stanislaus und Dr. Ritter als Vizepräsidenten, Dr. Michel als Schatzmeister und Prof. Mohr als Generalsekretär trat Ende Januar in Würzburg erstmals zusammen, um die Herausforderung für die nächsten vier Jahre zu diskutieren.

Die DPhG will auch in Zukunft mit den anderen pharmazeutischen Gesellschaften in Europa und Japan eng kooperieren. So wird sich die DPhG an der Messe beteiligen, die die Eufeps vom 12. bis 17. Juni in Nizza veranstaltet. Sie wird einen Workshop im Bereich der Klinischen Pharmazie anbieten. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Auch die Zusammenarbeit mit der APV soll in Zukunft intensiviert werden.

Ein Sorgenkind der DPhG ist seit Jahren das "Archiv der Pharmazie", das trotz der intensiven Bemühungen des Kollegen Prof. Hartmann in Bezug auf den Impact keine Fortschritte machen will. Dafür wurde eine Reihe von Gründen identifiziert, die unter anderem in den Unstimmigkeiten im VCH-Wiley-Verlag, bei dem die Zeitschrift erscheint, zu finden sind.

Außerdem ist das Journal im augenblicklichen Zustand nicht attraktiv genug, dass führende Wissenschaftler aus Deutschland ihre Manuskripte im "Archiv" einreichen. Deshalb wird es mit dem Verlag ein Treffen geben, in dem nach neuen Konzepten gesucht wird. Der DPhG-Vorstand hat dazu konkrete Vorstellungen wie z. B. spezielle Ausgaben zu allgemein interessierenden Themen. Dies soll von neuen Herausgebern verwirklicht werden.

An den Hochschulen gibt es zurzeit Turbulenzen. Aufgrund fehlender Mittel in den Landeshaushalten sind manche Wissenschaftsminister versucht, über die nicht ganz billige Ausbildung der Apotheker nachzudenken, obgleich der europäische Rahmen eigentlich nicht viel Spielraum lässt. Der DPhG-Vorstand will deshalb den Status quo der Leistungen der pharmazeutischen Hochschullehrer mithilfe der Forschungserhebung, die im letzten Jahr durchgeführt wurde, feststellen. Wir werden in Kürze darüber berichten.

Engagement in der Fortbildung

Eine der wichtigsten Aufgaben der DPhG ist es, sich an der Fortbildung der Apotheker zu beteiligen. Deshalb finden seit Jahrzehnten in den Landesgruppen auf hohem Niveau wissenschaftliche Vortragsveranstaltungen statt, die nicht nur den Hochschulpharmazeuten ansprechen, sondern auch für die Offizin-, Krankenhaus-, Verwaltungs- und Industrieapotheker interessant sind.

Einige Landesapothekerkammern vergeben für diese Veranstaltungen bereits Fortbildungspunkte. Seit dem Januarheft kann man auch mit der "Pharmazie in unserer Zeit" Fortbildungspunkte sammeln. Die Aufgaben, die es zu lösen gilt, sind auf hohem Niveau. Die DPhG möchte sich deshalb mehr in die Organisation von Fortbildungen und die Vergabe der Fortbildungspunkte einbringen. Schlussendlich wurden die Zuständigkeiten der einzelnen Vorstandsmitglieder abgestimmt, sodass in Zukunft reibungslos und effektiv gearbeitet werden kann.

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