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Virtuelle Ratgeberin "Clara" hilft bei Fragen zur Reform

BERLIN (ks). Im Internet-Portal www.die-gesundheitsreform.de des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) ist ein neues interaktives Informationsangebot zu finden: Seit letzter Woche können interessierte Bürger der virtuellen Beraterin Clara in einem Onlinedialog Fragen rund um die Gesundheitsreform stellen.

Dass die Gesundheitsreform viele Fragen aufwerfen wird, war dem Ministerium schon lange vor ihrem Inkrafttreten bewusst: Die Info-Website des BMGS ist bereits seit letztem Sommer geschaltet. Um den Bürgerinnen und Bürgern die vielen neuen Regelungen nahe zu bringen, hat sich das BMGS aber noch mehr ausgedacht: Neben Publikationen, Infopaketen und einem Bürgertelefon zum Nulltarif (0800 15 15 15 9) gab es die Veranstaltungsreihe "Gesundheit geht vor", in der sich Ministerin Ulla Schmidt sowie ministeriumsnahe Gesundheitsexperten den Fragen der Bürger vor Ort stellten.

Auch mehr als einen Monat nach Start der Reform ist der Informationsbedarf offenbar ungebrochen. So traf die vergangene Woche zu Ende gegangene gemeinsame Telefonaktion des BMGS mit verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens nach Angabe des Ministeriums auf reges Interesse.

Nun hat Clara ihre Arbeit aufgenommen: ein Software-Programm, das eine Comic-Ratgeberin im Internet Fragen beantworten lässt. Zu ihren Besonderheiten zählt die Anbindung an den Live-Chat mit dem Bürgertelefon des Bundesministeriums. Weiß Clara keine Antwort auf die ihr gestellte Frage – etwa weil sie die Frage nicht versteht oder eine spezielle Information nicht parat hat – ruft sie eine separate Maske auf, und die Frage kann im Live-Chat mit einem Mitarbeiter des Bürgertelefons geklärt werden.

Die Datenbank, aus der die virtuelle Ratgeberin ihr Wissen bezieht, wird kontinuierlich erweitert. Dabei werden auch die eingehenden Bürgerfragen berücksichtigt. Seit Juli 2003 haben über 860 000 Personen die Website www.die-gesundheitsreform.de besucht, teilte das Ministerium am 5. Februar mit. Der Tagesrekord liegt bei 30 000 Besuchen. Die durchschnittliche Verweildauer auf dem Onlineportal betrug neun Minuten. Knapp 650 000 Dokumente wurden abgerufen, der virtuelle Leporello zur Gesundheitsreform alleine 100 000 mal.

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