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Aventis weist Übernahmeangebot zurück

Strassburg (ave/daz). Der Pharmahersteller Aventis musste am 26. Januar zur Kenntnis nehmen, dass der Pharmakonzern Sanofi-Synthelabo ein so genanntes "unsolicited offer" zur Übernahme von Aventis abgegeben hat, ohne zuvor mit Aventis entsprechende Verhandlungen geführt zu haben.

Wie Aventis in einer Pressemitteilung darlegt, bewertet der Vorstand von Aventis unter dem Vorsitz von Igor Landau das Angebot als feindlichen Übernahmeversuch, der die damit verbundenen beträchtlichen Risiken nicht berücksichtige. Das Angebot beinhaltet einen Aufschlag von 3,6 Prozent zum letzten Schlusskurs der Aventis-Aktie.

Der Vorstand ist davon überzeugt, dass diese Offerte nicht im besten Interesse der Aktionäre von Aventis sei, weil sie im Vergleich zur Strategie von Aventis als eigenständiges Unternehmen weniger wertsteigernd wäre. Zudem würde den Aktionären von Aventis zusätzlich beträchtliche Risiken aufgebürdet, die mit Sanofis wichtigsten Produkten verbunden seien. Aus der Pressemitteilung geht weiter hervor, dass der Vorstand von Aventis der Auffassung sei, hinsichtlich der industriellen und sozialen Logik gebe es überzeugendere Szenarien.

Daher habe der Vorstand beschlossen, dem Aufsichtsrat von Aventis die Ablehnung des Angebotes zu empfehlen. Jürgen Dormann, Vorsitzender des Aufsichtrates, und Jean-René Fourtou, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, werden dem Aufsichtsrat ebenfalls die Ablehnung des Angebots empfehlen.

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