Prisma

Fischkampagne gegen die Anopheles-Mücke

In Indien erkranken knapp 2 Millionen Menschen jährlich an Malaria. Finanziell ist der Versuch, die Ausbreitung zurückzudrängen, sehr belastend, vor allem durch die Anschaffung von Insektiziden. Als günstig in jeder Hinsicht haben sich Fische entpuppt.

Die Idee, Fische im Kampf gegen Malaria einzusetzen, ist nicht neu. Nachdem sie durch den zunächst überwältigenden Erfolg von Insektiziden wie DDT verdrängt worden waren, finden die Fische aufgrund vermehrter Resistenzen der Moskitos gegenüber den Chemikalien wieder Beachtung.

Auf dem Indian Science Congress in Chandigarh berichtete Dr. VP Sharma vom Council for Medical Research von entsprechenden erfolgreichen Pilotprojekten. Hauptsächlich sei das Aussetzen von Fischen wie z. B. Guppies für das Sinken der jährlichen Malariafälle in Indien von über zwei Millionen auf 1,8 Millionen verantwortlich, in einigen Gebieten sei die Anopheles-Mücke nahe-zu verschwunden. Allerdings funktionierte die Taktik nicht überall. ah

Quelle:http://news.bbc.co.uk, Meldung vom 5. Januar 2004

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