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Krankenkassen: Bessere Bedingungen für Innovationen

BERLIN (im). Auch gesetzliche Krankenkassen machen sich jetzt für Innovationen im Gesundheitswesen stark, die nicht nur als Kostenfaktor gesehen werden sollten. "Neuentwicklungen führen nicht nur zu neuen Kosten, sondern fördern auch Heilung und Linderung," sagte Dr. Robert Paquet vom Bundesverband der Betriebskrankenkassen am 27. Oktober in Berlin.

Dort hatte der BKK-Verband gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse und dem Institut für Gesundheits- und Sozialforschung, IGES, zum zweiten Mal den "Kongress zum Fortschritt im Gesundheitswesen von morgen" veranstaltet. Erstmals wurde das "Jahrbuch der medizinischen Innovation" herausgegeben, das einen Überblick über künftige Neuentwicklungen geben soll. Die Organisatoren warben für mehr Anstrengungen für ein innovationsfreundliches Klima in Deutschland. Das gelte besonders für das Gesundheitswesen, denn medizinischer Fortschritt gehöre zu den wichtigsten Schrittmachern für Wirtschaft und Gesellschaft.

Ausgehend vom Innovationsjahr, das die Politik für 2004 ausgerufen hatte, forderte Professor Bertram Häussler vom IGES "Jahre der Innovation". Medizinische Entwicklungen seien einer der größten Wachstumsmärkte der Zukunft und könnten helfen, die wirtschaftliche Stagnation in unserem Land zu überwinden.

Kai-Uwe Bindseil, BioTop Berlin Brandenburg, forderte von der Politik bessere Rahmenbedingungen für den medizinischen Fortschritt. Wichtig sei, dass die Ministerien für Gesundheit, Wirtschaft, Forschung und Bildung eine gemeinsame Strategie für ein innovationsfreundliches Klima entwickelten, meinte Bindseil.

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