DAZ aktuell

"Arzt im Praktikum" ist abgeschafft

BERLIN (bmgs/daz). Ab 1. Oktober 2004 wird Ärzten die Approbation ohne den Arzt im Praktikum (AiP) erteilt. Die umfassende Berufszulassung erfolgt damit 18 Monate früher als bisher.

Wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte, soll die ärztliche Ausbildung durch die Verkürzung der Ausbildungszeit um 20 Prozent wieder attraktiver werden, was sich bereits an der zunehmenden Zahl Studienwilliger zeige. Nach Inkrafttreten der neuen Approbationsordnung zum 1. Oktober 2003, die eine praxisnahe Ausbildung sicherstellt, ist nunmehr die Gesamtreform der ärztlichen Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Kommentar der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt dazu: Wer ein langes Studium hinter sich hatte und dann als Arzt im Praktikum im Krankenhaus begann, der hatte in der Regel kein Einkommen, das auch das Auskommen garantierte. So verdienten Ärzte im Praktikum in etwa 1800 Euro. Das hat dazu geführt, dass viele junge Menschen in andere Berufe abwanderten. Künftig wird der Arztberuf wieder attraktiver, denn die Jungmediziner haben als Assistenzärzte in der Regel ein rund zweieinhalbfach höheres Gehalt.

Die Weiterbeschäftigung bisheriger Ärzte im Praktikum in den Krankenhäusern wird durch die Bereitstellung von erheblichen Finanzmitteln im Rahmen der Gesundheitsreform gewährleistet. Für das Jahr 2004 stehen 75 Mio. Euro und ab 2005 insgesamt 300 Mio. Euro zur Verfügung, die die Krankenhäuser für eine angemessene Vergütung von jungen Ärzten von den Krankenkassen erhalten. Die Betroffenen haben hierzu eine Gemeinsame Erklärung für eine konfliktfreie Umwandlung der Stellen geschlossen.

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