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Arzneimittelversand: Bayern warnt vor unseriösen Anbietern

MÜNCHEN (ks). Die bayerische Gesundheits-Staatssekretärin Emilia Müller (CSU) hat vor dem Bezug von Arzneimitteln aus zweifelhaften Quellen gewarnt. Dies sei ein "unkalkulierbares gesundheitliches Risiko", sagte Müller am 20. August in München.

Hintergrund der Warnung sind immer wieder auftretende Fälschungen, etwa von Viagra-Pillen. "Wer über das Internet bei dubiosen Anbietern verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne ärztliches Rezept und ohne Beratung durch einen Arzt oder Apotheker bestellt, riskiert schwere Nebenwirkungen und erhebliche Gesundheitsbeeinträchtigungen. Apotheken und zugelassene Versandapotheken dagegen gewährleisten den sorgsamen Umgang mit Arzneimitteln und fachkundige Beratung", erklärte Müller.

Die Staatssekretärin appellierte an Patienten, die die Möglichkeit des Arzneimittel-Versandhandels nutzen wollen, nicht bei einer unbekannten Adresse zu bestellen, sondern bei einer ihnen bekannten Apotheke. Bei einer Bestellung von Arzneimitteln aus dem außereuropäischen Ausland bestehe zudem der Gefahr, dass der Zoll möglicherweise die bereits bezahlte Ware beschlagnahmt – ein Risiko, das durch die Bestellung in der bekannten Apotheke zu vermeiden ist. Müller: "Wer beim Arzneimittelkauf nicht auf Kosten seiner Gesundheit sparen will, sollte sich keinesfalls über vermeintlich günstigere Preise von dubiosen Anbietern locken lassen."

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