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Gesundheitsministerium: Anstieg bei Verwaltungskosten undramatisch

BONN (im). Den Anstieg der Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenkassen auf nunmehr 8,2 Mrd. Euro im vergangenen Jahr hält das Bundesgesundheitsministerium (BMGS) nicht für dramatisch. Schließlich sei den Kassen auferlegt worden, sich mehr um ihre Versicherten zu kümmern, sagte eine Sprecherin des Ministeriums der Deutschen Apotheker Zeitung.

2003 hatten die Kassen insgesamt 5,66 Prozent ihrer Ausgaben in die Verwaltung gesteckt, so die endgültigen Zahlen zum abgelaufenen Jahr, die das BMGS in der vergangenen Woche veröffentlichte. 2002 hatten die Verwaltungskosten bei 8,02 Mrd. Euro gelegen. Laut GKV-Modernisierungsgesetz dürfen die Verwaltungskosten nur noch im Gleichschritt mit den beitragspflichtigen Einnahmen der Kassen steigen (der so genannten Grundlohnsumme), die derzeit jedoch fast stagnieren. Darauf angesprochen, verwies die Sprecherin auf die Bestimmung im Gesetz, dass die Verwaltungskosten einer Kasse eingefroren werden, wenn sie (pro Mitglied) um mehr als zehn Prozent über den durchschnittlichen Verwaltungskosten liegen.

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