Prisma

Arthritis-Patienten sterben meist an Infarkt

Die rheumatoide Arthritis ist ein chronisches Leiden, das die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränkt und auch ihr Sterblichkeitsrisiko erhöht. Allerdings sterben die meisten Betroffenen nicht an Arthritis als solcher, sondern vielmehr an einem Herzinfarkt.

Gouri Koduri, Leiterin der rheumatologischen Abteilung im St. Alban’s Hospital in Hertfordshire, berichtete auf dem diesjährigen europäischen Rheumatologie-Kongress in Berlin über den Zusammenhang zwischen rheumatoider Arthritis und erhöhtem Risiko für ischämische Herzerkrankungen. Grundlage für ihre Aussage sind Daten aus Krankenhäusern und Labors der so genannten Early Rheumatoid Arthritis Study (ERAS), die von neun britischen Rheuma-Einrichtungen dokumentiert wurden. Aus ihnen sowie aus anderen Untersuchungen geht hervor, dass Arthritispatienten das gleiche Risiko für einen Herzinfarkt haben wie Menschen mit Diabetes. Allerdings sind die Arthritispatienten mit Myokardinfarkten im Schnitt zwei Jahre älter (rund 70 Jahre) und zu knapp zwei Drittel weiblich. ng

Literatur: www.eular.org/eular2004

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