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Schuppenflechte: Den Genen auf der Spur

Die Schuppenflechte zählt zu den Hauterkrankungen, die nach wie vor äußerst schlecht behandelbar sind. Neue Therapieansätze erhoffen sich nun britische Wissenschaftler von ihrer Entdeckung auf Genebene.

Die Schuppenflechte ist eine häufige und hartnäckige Hauterkrankung. Alleine in Deutschland sind rund zwei Millionen Menschen davon betroffen. Die Ursachen sind bislang noch unklar. Neben erblichen Faktoren spielen wahrscheinlich Stress, Ernährung und Infektionskrankheiten eine Rolle.

Wie Helen S. Young und ihre Kollegen von der Universität Manchester in der Fachzeitschrift "Journal of Investigative Dermatology" schreiben, konnten sie nun einen der genetischen Faktoren identifizieren, die für die Schuppenflechte verantwortlich zeichnen. Das von ihnen genannte Gen ist für die Bildung der Substanz VEGF verantwortlich.

VEGF reguliert das Wachstum von Blutgefäßen in der Haut, ein Faktor, der bei der Schuppenflechte eine wichtige Rolle spielt. Menschen, bei denen das Gen in einer bestimmten Ausprägung vorliegt, entwickeln offenbar besonders häufig eine Psoriasis. ral

Quelle: J Invest Dermatol 122 (1) (2004)

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