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Umbenennung: Wir stehen zur Wahrheit

Durch den Namenswechsel von Bundesverband der Angestellten in Apotheken (BVA) zu ADEXA Ų Die Apothekengewerkschaft wird nun im Namen dokumentiert, was wir schon immer gemacht haben: gewerkschaftliche Arbeit. Der neue Name dient der besseren Wahrnehmung und der Wahrheit und verschleiert nichts.

Die Wahrnehmung stimmt!

"Stimmt die Wahrnehmung?", fragte Peter Ditzel im Editorial der DAZ Nr. 26 vom 24. Juni 2004 und drückte sein Befremden über die Umbenennung des BVA in ADEXA – Die Apothekengewerkschaft aus.

Mit der Wahrnehmung ist das so eine Sache, da steckt im Wortursprung auch etwas von "wahr" drin, von Wahrheit, von "etwas Wahres zur Kenntnis nehmen". Deshalb zur Klarstellung: Wir sind anders als verdi, DGB und welche sonstigen Schreckgespenster beim Wort "Gewerkschaft" noch assoziiert werden. Wären wir nicht anders, wären wir längst bei verdi und Konsorten. Aber deren Art der Auseinandersetzung liegt den Angestellten in Apotheken – und deren Gewerkschaft – nicht.

Wir setzen eher auf Sachargumente und den Dialog und lagen damit bisher immer richtig. Und wir sind noch immer der Meinung, dass die Apothekenangestellten in einer kleinen, eigenständigen Gewerkschaft besser dran sind als in einer "Sammelgewerkschaft" – immerhin laufen ADEXA, ehemals BVA, nicht in Scharen die Mitglieder weg.

Klartext

Und mal ehrlich: In einer Zeit, in der die Gesundheitspolitik auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen wird und die Leistungen der MitarbeiterInnen nur in Lippenbekenntnissen und nicht offiziell im Rahmen eines Tarifvertrages honoriert werden, ist ein selbstbewusstes Stehen zur Wahrheit allemal besser als so blutleere und lahme Begriffe wie "Arbeitnehmerverband" oder "Tarifvereinigung" oder was es an verschleiernden Begriffen zum Thema Gewerkschaft sonst noch gibt. Jetzt weiß jeder Politiker und jedes potenzielle Mitglied, woran es ist, und uns erspart es viele erläuternde Worte, die meistens mit "Wir sind die Gewerkschaft für die Angestellten in Apotheken" begannen.

Tarifpartner des Arbeitgeberverbands

Ach übrigens, vor etwa zehn Jahren hat sich die TGLiB (Tarifgemeinschaft der Leiter im Bundesgebiet) umbenannt in "Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken". Damals hatte niemand etwas dazu zu bemerken. Trotz des Namenswechsels konstatieren wir (und zwar nicht nur Angestellte, sondern zunehmend auch Apothekenleiter – siehe die Reden anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von BVA/ADEXA), dass die Arbeitgeber ihrer Verantwortung zunehmend nicht mehr nachkommen – anderthalb Jahre ohne gültigen Gehaltstarifvertrag sprechen eine deutliche Sprache. Auch andere Angebote des ehemaligen BVA, wie etwa die Härteklausel, sind nicht angenommen worden.

Mehr noch als an "ein paar neuen Mitgliedern" (Zitat) ist ADEXA daran interessiert, einen neuen Tarifvertrag abzuschließen, um endlich ein Zeichen des Aufbruchs in der Apothekenlandschaft zu setzen.

Aus BVA wurde ADEXA

Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens hat sich der Bundesverband der Angestellten in Apotheken (BVA) am 19. Juni 2004 in ADEXA – Die Apothekengewerkschaft umbenannt. Damit wurden auch ein neues Logo und ein neues Erscheinungsbild geschaffen. ADEXA ist ein Kunstwort und lehnt sich an die lateinische Wörter dexter (Glück bringend, geschickt, passend) und dexteritas (Gewandtheit) an. Das X, das auch in den Begriffen extra und maximal vorkommt, steht für Vielfalt, das A am Anfang und am Ende assoziiert die Zugehörigkeit zum Apothekenkontext und gibt dem Namen eine weibliche Note.

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