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AK Nordrhein: Anneliese Menge ist neue Präsidentin

Anneliese Menge ist neue Präsidentin der Apothekerkammer Nordrhein. Die Apothekerin aus Düsseldorf wurde am 23. Juni 2004 in Neuss mit deutlicher Mehrheit von den Delegierten der Kammerversammlung gewählt. Damit gibt es in Nordrhein erstmals eine weibliche Doppelspitze. Vizepräsidentin ist seit drei Jahren Elisabeth Thesing-Bleck.

Anneliese Menge ist seit mehr als zwei Jahrzehnten berufspolitisch aktiv. Seit 1981 gehört sie ohne Unterbrechung der Kammerversammlung der Apothekerkammer Nordrhein an. Seit 1993 ist sie Vorstandsmitglied. Bis zu ihrer Wahl zur Kammerpräsidentin war Anneliese Menge Vorsitzende des Geschäftsführenden Ausschusses des Versorgungswerkes der Apothekerkammer Nordrhein. Diese Position hat sie nach eigenen Worten "schweren Herzens" aufgegeben, weil sie der Ansicht ist, dass ihr neues Amt ein Fulltimejob ist, der ihre ganze Kraft und Konzentration braucht. Die Apothekerkammer Nordrhein hat rund 9500 Mitglieder in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf.

Kompetenz sichtbar machen

Die Kernaufgabe des Apothekers sei die pharmazeutische Kompetenz, so die neue Kammerpräsidentin. Es sei unter anderem ihr Ziel, diese Kompetenz künftig noch deutlicher als bisher in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Sie stehe für Transparenz in allen Bereichen und wolle eine offene Informationspolitik betreiben. Zudem erklärte Menge, dass sie einen konstruktiven Dialog mit der ABDA anstrebe.

Ihr Vorgänger Karl-Rudolf Mattenklotz, der im September 1993 zum Präsidenten der Apothekerkammer Nordrhein gewählt worden war, schied aus persönlichen Gründen aus dem Amt. Während seiner Amtszeit hat Mattenklotz sich auch auf Bundesebene für die Belange des Berufstandes engagiert. So hat er sich unter anderem für die Festschreibung der Preise für apothekenpflichtige Arzneimittel im Arzneimittelgesetz und schon frühzeitig für ein Honorar der Apotheker eingesetzt. Sein vorrangiges Ziel war es stets, die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln durch ortsnahe Apotheken zu erhalten, um insbesondere die pharmazeutische Betreuung chronisch Kranker sicherzustellen.

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