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ABDA: Arzneimittelausgaben im Mai weiter gesunken

BERLIN (abda/ks). Die Gesetzlichen Krankenkassen haben bereits in den ersten fünf Monaten dieses Jahres rund 1,4 Mrd. Euro bei Arzneimitteln eingespart. Dies ist so viel, wie von den Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für das ganze Jahr an Einsparungen prognostiziert wurde, gab die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ABDA am 25. Juni in Berlin bekannt.

An dieser Einsparung waren die Patienten durch die Zuzahlung mit 385 Mio. Euro beteiligt, so die ABDA. Die zusätzliche Milliarde wurde durch die Maßnahmen der Gesundheitsreform auf der Hersteller-, Großhandels- und Apothekenstufe eingespart. Im Mai lagen die Ausgaben 16,04 Prozent unter den Ausgaben von Mai 2003. "Das GKV-Modernisierungsgesetz wirkt allen Unkenrufen zum Trotz nach wie vor, auch nach Auslaufen des Vorzieheffekts vom Dezember 2003," sagte ABDA-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Rainer Braun. "Wir bleiben bei unserer Prognose von Einsparungen in Höhe von etwa 15 Prozent für das Gesamtjahr 2004."

Der Anteil der Zuzahlungen an den Arzneimittelausgaben ist nach Angaben der ABDA im Mai weiter gesunken. Im Januar wurden im Schnitt bei jedem Rezept 6,13 Euro zugezahlt, im Februar 6,20 Euro, im März 6,18 Euro, im April 6,15 Euro und im Mai nur noch 5,78 Euro. Dies sei ein Beleg dafür, dass viele Patienten ihre Belastungsgrenze erreicht haben und für den Rest des Jahres von der Zuzahlung befreit sind.

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