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dm-Drogeriemarkt: Rezeptsammelstelle für die Europa-Apotheek?

}(diz). Die niederländische Europa-Apotheek in Venlo und die Drogeriemarkt-Kette dm mit Sitz in Karlsruhe testen einen neuen Weg im Versandhandelsgeschäft mit Arzneimitteln. Der Kunde bringt seine Rezepte in die Drogeriemarktfiliale, die sie an die Europa-Apotheek weiterreicht. Der Kunde holt dann nach einigen Tagen seine Arzneimittel im Drogeriemarkt ab. Nach ersten Einschätzungen von Juristen entpuppt sich dieser Mittelweg zwischen Versandapotheke und stationärem Geschäft als nicht genehmigte Rezeptsammelstelle.

Die Europa Apotheek Venlo und die dm-Drogeriemarktkette erproben ihren laut Werbeaussage "in Deutschland bislang einzigartigen Service" in zunächst acht dm-Testfilialen (siehe Kasten). Verbraucher sollen die Preisvorteile der Versandapotheke nutzen können, ohne von einem Lieferdienst abhängig zu sein.

Der Kunde kann, so heißt es auf der Internetseite der Europa-Apotheek, alle derzeit in Deutschland zugelassenen Arzneimittel in seiner dm-Filiale bestellen und 72 Stunden später dort abholen. Der Service richte sich an alle, die ihren Medikamentenbedarf im Voraus planen können.

So läuft der Dienst: Der Kunde füllt den in der dm-Filiale ausliegenden Bestellschein aus, steckt ihn – bei rezeptpflichtigen Medikamenten zusammen mit dem Rezept – in eine Bestelltasche und wirft diese in die Bestellbox. Spätestens 72 Stunden später kann der Kunde gegen Vorlage seines Abholscheins und seines Personalausweises das Paket mit den Medikamenten abholen.

Durch die Lieferung an die dm-Filiale könne die Europa-Apotheek Versandkosten sparen, die Ersparnis gebe sie an den Verbraucher weiter, erklärt Klaus Gritschneder von der Europa-Apotheek. Rund 200 ausgewählte rezeptfreie Arzneimittel seien bei der Bestellung über die dm-Filiale noch günstiger als über das Internet. Bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln spare der Kunde drei Prozent des Warenwertes, mindestens 2,50 und höchstens 15 Euro pro Arzneimittel.

Die niederländische Europa-Apotheek in Venlo und die Drogeriemarkt-Kette dm mit Sitz in Karlsruhe testen einen neuen Weg im Versandhandelsgeschäft mit Arzneimitteln. Der Kunde bringt seine Rezepte in die Drogeriemarktfiliale, die sie an die Europa-Apotheek weiterreicht. Der Kunde holt dann nach einigen Tagen seine Arzneimittel im Drogeriemarkt ab. Nach ersten Einschätzungen von Juristen entpuppt sich dieser Mittelweg zwischen Versandapotheke und stationärem Geschäft als nicht genehmigter Rezeptsammelstelle.

Liste der dm-Testfilialen
  • Viersen, Hauptstr. 92
  • Mönchengladbach, Stresemannstr. 1 – 7 – Marienplatz
  • Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 14 – Hauptbahnhof
  • Düsseldorf, Carlsplatz 14 – 15
  • Düsseldorf, In den Dieken 10
  • Krefeld, Hochstr. 87
  • Krefeld, Hansastr. 134 – Hansa-Centrum
  • Krefeld, Hülser Str. 1 – 3
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